Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Viele praktische Probleme wie z.B. Erbschafts- und Liegenschaftsfragen, aber auch die unzähligen Fälle sexuellen Missbrauchs oder sexualisierter Gewalt gaben Anlass, in diesem Jahr das Verhältnis zwischen staatlicher und kirchlicher Gerichtsbarkeit näher zu untersuchen. Dazu kamen Fachleute aus der Apostolischen Signatur in Rom und aus Kirchengerichten sowohl der katholischen als auch der evangelischen Kirche zu Wort. Ihnen gegenüber brachten Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen Verfassungs- sowie der staatlichen Verwaltungsgerichtsbarkeit, aber auch ein Rechtsanwalt und ein Mitglied der „Unabhängigen Opferschutzkommission“ ihre Gesichtspunkte ein.
Die Vorträge und Diskussionen konnten strittige Fragen klären, Kooperationen initiieren und noch zu lösende Probleme identifizieren. 2026 sollen die Seggauer Gespräche fortgesetzt werden.
Die Seggauer Gespräche wurden 2006 auf Initiative von Diözesanbischof Dr. Dr.h.c. Egon Kapellari ins Leben gerufen und finden als Kooperationsveranstaltung der Diözese Graz-Seckau, der Erzdiözese Salzburg, der Evangelischen Superintendentur A.B. Steiermark und des Instituts für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz sowie des Instituts für Europarecht und Internationales Recht der Wirtschaftsuniversität Wien statt.