Die Gruppe macht sich auf den Weg

Von Graz über Wien mit kurzem Zwischenstop in Lissabon startete der diözesane Arbeitskreis Bom Jesus da Lapa zusammen mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am 2. Februar seine Reise, die die steirische Gruppe in den nächsten Tagen auf einigen Stationen in unsere brasilianische Partnerdiözese führen wird. In regelmäßigen Abständen berichten die Reiseteilnehmer:innen über ihre Eindrücke und Erfahrungen. Den Auftakt macht der steirische Missiodirektor Niklas Müller:

„Die Nacht hindurch flogen wir von Lissabon Richtung Brasilien über den Atlantik. Der neue Tag und damit auch das Ziel unseres Fluges kündigte ein glühendes Morgenrot am Himmel an. In den frühen Morgenstunden landeten wir schließlich in Sao Paolo und kamen in unser Hotel, in dem wir das erste Frühstück auf brasilianischen Boden genossen. Vor allem die exotischen Früchte wie Papaya, Ananas oder Banane waren eine Freude.

Danach ging es gestärkt weiter in die Stadt. Sr. Raphaela – eine gebürtige Radkersburgerin – begleitete uns mit anderen Grazer Schulschwestern auf unserem Weg durch die Millionenmetropole. Die erste Station war die Kathedrale, von der aus wir zu Fuß zum Franziskanerkloster gingen. Dieser Teil von Sao Paolo ist das historische Zentrum. Viele Eindrücke von Armut, aber auch von Versuchen die Not zu lindern, konnten wir unterwegs sammeln. Von einem der vielen Hochhäuser aus blickten wir über die Stadt, die sich in alle Richtungen bis zum Horizont ausbreitet.

Auf dem Weg zurück ins Hotel hielten wir noch im Kloster der Schulschwestern. 1922 kamen Schwestern aus Graz um hier in Brasilien Schulen aufzubauen. Heute besuchen etwa 600 Schüler:innen, vom Kindergartenalter bis 18 Jahre, die unterschiedlichen Schulen der Schwestern. Mit dem Konvent, unserer Gruppe und einigen brasilianischen Gläubigen feierte unser Bischof Wilhelm Krautwaschl die Messe. Abschließend besichtigten wir noch die Räumlichkeiten der Schule und aßen mit den Schwestern zu Abend.“

Niklas Müller