Flüchtlinge 600, Urlauber 6

Zu Recht fordert der Leserbriefschreiber das Engagement der Kirche für Asylwerber. Seit Herbst hat sie gemeinsam mit der Caritas ihre Kapazitäten u.a. in Pfarrhöfen und kirchlichen Einrichtungen von 250 auf 450 fast verdoppelt. Bis März 2015 sollen weitere 150 Plätze hinzukommen. Voraussetzung dafür ist eine zentrale Betreuung durch die Caritas. Dazu werden alle in Frage kommenden Objekte begutachtet und bewertet.  „himmlisch urlauben“ ist eine Nutzungsvariante für Pfarrhöfe, die auch für entlegene Regionen geeignet ist. Ziel ist es Pfarrhöfe weiterhin "bewohnt" zu haben. Das eine tun und das andere nicht lassen - die Relation der Zahlen Flüchtlinge zu Urlaubern zeigt deutlich, welchem Auftrag die Kirche sich verpflichtet fühlt.

Erich Hohl, Integrationsbeauftragter der Diözese Graz-Seckau
Herbert Beiglböck, Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau