Wenn Ferne zu Nächsten werden

Die vierseitige Beilage zum Sonntagsblatt (Erscheinungstermin: 19.7.2015) zum Thema "Asyl und Integration" informiert über das Engagement der Katholischen Kirche Steiermark in Asyl- und Integrationsfragen.

Die Beilage finden Sie hier zum Download.

Der ungebrochene Flüchtlingsstrom zu Land und zu Wasser aus Kriegs- und Krisengebieten nach Europa irritiert ganze Staaten und bereitet vielen Menschen Sorgen. Es gibt Ratlosigkeit und Ablehnung, aber auch Hilfsbereitschaft.

Christinnen und Christen stehen unter dem Liebesgebot Jesu. Nächstenliebe wird konkret, wenn Ferne vor unserer Tür stehen. Da geht es dann um Begegnung und um die Hilfe von Gesicht zu Gesicht. Jesus lässt keine Alternativen, als die Opferperspektive einzunehmen. Es ist mitunter nicht leicht, grenzen-, nationen-, religions- und kulturüberschreitende Hilfe zu leisten. Barmherzigkeit, wie Jesus sie uns vorgelebt hat, ist auch heute notwendig: „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35)

In der Steiermark gibt es Gott sei Dank eine ganze Reihe von Initiativen und viele Menschen quer durch die ganze Gesellschaft, die sich der Not nicht verschließen und sich für Asylanten und Flüchtlinge einsetzen. Die katholische Kirche mit ihren Einrichtungen (Caritas, Pfarren, Orden, Katholische Aktion, …) bemüht sich, die staatlichen Stellen bei der Aufnahme der Flüchtlinge mit Bereitstellung von Infrastruktur und guter Betreuung zu unterstützen, aber auch das zivilgesellschaftliche Engagement für einen menschlichen Umgang mit den Flüchtlingen zu fördern.

Erich Hohl

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Beilage zum Sonntagsblatt "Asyl und Integration"