Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Nach dem erfolgreichen Auftakt in der Obersteiermark Ende April wurde am 19. Mai in für den südoststeirischen Raum in Feldbach das zweite Vernetzungstreffen abgehalten.
Das Herz vieler Menschen in der Katholischen Kirche Steiermark schlägt für die Asylsuchenden und die Integration. Sie betreuen Flüchtlinge, engagieren sich ehrenamtlich im Bereich des Asylwesens und der Integration. Caritas Steiermark und Katholische Aktion Steiermark organisieren gemeinsam regionale Vernetzung und Informationsveranstaltungen für Interessierte und ehrenamtlich Engagierte im Asyl- und Integrationswesen. Regionale Good-Practice-Modelle werden vorgestellt, den ehrenamtlich Engagierten eine Austausch- und Vernetzungsplattform geboten, sowie von den Fachstellen der Caritas Steiermark konkrete Hilfsangebote erläutert.
„Wir dürfen uns bei aller Generalerfasstheit von der Flüchtlingsfrage nicht gefangen nehmen lassen, sondern brauchen ein Doppelherz: für Flüchtende und für die Arbeitslosen und Armen bei uns“, so der steirische Caritasdirektor Franz Küberl in seinem Referat zum Thema „Wir schaffen es gemeinsam“. Küberl forderte auch einen Steirischen Integrationsplan, in dem die steirischen Gemeinden mit ihren Möglichkeiten eingebunden sind.
Eröffnet wurde die Tagung vom Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark und Integrationsbeauftragten der Diözese Graz-Seckau, Erich Hohl: „Christsein heißt, sich einmischen in die gesellschaftlichen Vorgänge. Wir setzen konkrete Initiativen und suchen Allianzen zum Wohle der Menschen, auch der Flüchtenden. Von der Politik werden in der Flüchtlingsfrage Engagierte oft im Stich gelassen. Wo Lösungskompetenz gefragt ist, wird aus verschiedensten Überlegungen leider taktiert. Fast jede Woche wird Flüchtenden gegenüber eine neue Grauslichkeit erfunden, wie etwa Zäune, Asyl auf Zeit, Notverordnungen und Kürzung der Mindestsicherung. Im Blick auf die Zukunft rückt immer mehr die Frage nach der Integration der Menschen in den Mittelpunkt, die dauerhaft bei uns bleiben werden.“
Franz Waltl, Caritas Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not, gab Einblicke in Grundbegriffe des Asyl- und Flüchtlingswesens und in die praktische Arbeit der Caritas: „Aktuell betreut die steirische Caritas im Auftrag des Landes Steiermark fast 12.000 Asylsuchende in der sogenannten Regionalbetreuung. Rund 1.300 Personen haben in 63 kirchlichen Quartieren in der Steiermark einen Grundversorgungsplatz gefunden.“
Zusätzlich zu den Orientierungstischen von Caritas und Katholischer Aktion stellten eine Reihe von Initiativen lokale Aktivitäten vor, wie etwa Miteinander-Füreinander in Feldbach, Plattform, „Gemeinsam in Straden“, Netzwerk Gnas, Vielfalt Leben – Friedberg & Dechantskirchen, Schulprojekt HAK-Feldbach gemeinsam mit Welcome Feldbach, Willkommensplattform Bad Gleichenberg
Den Abschluss der regionalen Vernetzungsveranstaltungen bildet mit der dritten Veranstaltung das Treffen am 20. Mai im Haus des Lebens im weststeirischen Voitsberg.