Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Im Rahmen des am 1. Juni gestarteten Projektes arbeiten erstmals zwei muslimische ReligionspädagogInnen sowie ein Jurist an der Grazer Katholisch-Theologischen Fakultät. Ziel des Projektes ist die Qualitätsentwicklung des islamischen Religionsunterrichtes durch die Konzeption und Durchführung von passgenauen Fortbildungsmaßnahmen für muslimische ReligionslehrerInnen in der Steiermark und in Kärnten. Außerdem werden in ausgewählten Schwerpunktschulen Modelle gemeinsamen Unterrichts von muslimischen und katholischen Lehrpersonen in interreligiös zusammengesetzten Klassen erprobt.
Dekan Reinhold Esterbauer betonte im Rahmen der Vorstellung der ProjektmitarbeiterInnen am 13. Juni: „Unsere Fakultät bemüht sich seit Jahren um die Einrichtung einer qualifizierten akademischen Ausbildung auch für muslimische ReligionslehrerInnen in Graz. Dieses Projekt ist ein erster wesentlicher Schritt in diese Richtung. Die theologische Fakultät leistet gerne strukturelle und inhaltliche Unterstützung bei der Durchführung.“
Der katholische Religionspädagoge Wolfgang Weirer, Leiter des Projektes, weist auf die neuartige Kooperation über die Grenzen von Religionen und Institutionen hin: „In diesem Projekt arbeiten muslimische und katholische ReligionspädagogInnen zusammen, LehrerInnen aus der Praxis mit universitären FachdidaktikerInnen, Universität und Pädagogische Hochschule, Ausbildungsinstitutionen und Schulaufsicht, katholische Kirche und islamische Glaubensgemeinschaft. Diese vielfältigen Kooperationen setzen Impulse für einen Religionsunterricht, der SchülerInnen dazu befähigt, über die Fundamente der eigenen Religion Bescheid zu wissen und diese zu reflektieren. Zugleich wird der wertschätzende Dialog mit Menschen anderer Religionen in der Schule eingeübt.“
"Der Stellenwert religiöser Bildung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden - gerade angesichts aktueller politischer Entwicklungen. Der Landesschulrat für die Steiermark unterstützt dieses wichtige Projekt vollinhaltlich" ergänzt LSR-Präsidentin Elisabeth Meixner.
Das Projekt „Integration durch interreligiöse Bildung“ wird durch das Wissenschaftsministerium und das Außenministerium, die Universität Graz sowie durch das Land Steiermark und die Stadt Graz finanziell gefördert.