Fleischfasten - Weniger ist mehr

Was lässt uns aufleben? Ist ein gutes Leben für alle möglich? Und was braucht es dafür? Die Fastenzeit bietet eine ideale Möglichkeit, sich mit den Folgen des eigenen Tuns und Konsumverhaltens auseinanderzusetzen. Es ist auch eine gute Zeit, um sich auf Wesentliches und glücklich Machendes zu besinnen – auf das gute Leben. 

Essen hat sehr viel mit diesem guten Leben zu tun. Die Wahl unserer Lebensmittel beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit und wie wir uns fühlen. Wie wir uns ernähren, hat auch großen Einfluss auf die Umwelt und das Klima, auf die Situation von Bäuerinnen und Bauern und auf die Art, wie Nutztiere ihr Leben verbringen. Darauf macht die Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ aufmerksam. 

Weniger ist mehr: Die Fastenaktion lädt dazu ein, sich bewusst mit dem Lebensmittel Fleisch auseinanderzusetzen: Wie wird es produziert? Woher stammt das Futter für die Tiere? Wer profitiert vom derzeitigen Handelssystem – und wer verliert dabei? Der (zeitweilige) Fleischverzicht auf bzw. das bewusste Genießen von Fleisch – wenn möglich biologisch und aus der Region – zu besonderen Anlässen geben uns ein gutes Gefühl. So erhält das Lebensmittel Fleisch wieder den Wert zurück, den es in den letzten Jahrzehnten durch übermäßigen Konsum verloren hat. Wir tragen damit auch dazu bei, regionale und globale Ungerechtigkeiten zu überwinden, das Klima zu schützen und unsere Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen zu erhalten.