Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Um den eigenen Hunger zu stillen, benötigt jede Person in Österreich durchschnittlich einen Acker in der Größe eines Fußballfeldes im Jahr. Dazu kommen noch 1.600 Quadratmeter Grünland. Für die Produktion von Fleisch, Eiern und Milchprodukten alleine wird die Hälfte des Ackers gebraucht. Ein großer Teil dieses Feldes befindet sich jedoch nicht in Österreich. In Lateinamerika werden für die Produktion von Soja, das als Viehfutter verwendet wird, Wälder abgeholzt und Menschen vertrieben.
Obst und Gemüse werden von der anderen Seite der Erde importiert und zu Schleuderpreisen verkauft – während das heimische Pendant im Regal liegen bleibt. Aktionspreise und Mengenrabatte verführen zum Kauf von Lebensmitteln oder Mengen, die eigentlich nicht gebraucht werden. Genießbare Lebensmittel landen im Müll. Muss das sein? Es geht auch anders!
Durch die permanente Verfügbarkeit quasi aller Obst- und Gemüsesorten ist das Gefühl dafür, wann etwas tatsächlich Saison hat, abhandengekommen. Reif geerntetes Obst und Gemüse aus regionaler Erzeugung verzeichnet nicht nur eine bessere Umweltbilanz als vergleichbare Importware, sondern schmeckt einfach wesentlich besser als halbreife Importware.
Wer im Winter Erdbeeren, Paprika, Zucchini und Co. genießen möchte, kann in Form von Eingekochtem, Eingelegtem, Fermentiertem, Getrocknetem oder Tiefgekühltem die Ernte des vergangenen Sommers genießen.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt? Wenn es um Lebensmittel geht, trifft diese Weisheit definitiv zu. Heimische Landwirtschaftsbetriebe erzeugen hochwertige Produkte, die kaum Wünsche offenlassen: Vom klassischen steirischen Apfel über Vogerlsalat, Gurke und Paradeiser, bis hin zur exotischen Chili-Vielfalt wird alles sorgfältig bei uns produziert. Sogar Süßkartoffeln und Reis aus Österreich gibt es heute zu kaufen.
Nicht nur die hohen Lebensmittelstandards, die in Österreich herrschen, sprechen für den Kauf von heimischen Lebensmitteln. Kurze Transportwege sorgen dafür, dass Obst und Gemüse frisch und reif bei den KundInnen ankommt. Zugleich werden die ErzeugerInnen und Wirtschaftstreibenden vor Ort unterstützt. Ob ab Hof, am Bauernmarkt, im Bauernladen, über eine Lebensmittelkooperative oder im gut sortierten Einzelhandel: Alles spricht dafür, regional einzukaufen.
Österreich ist eine Fleisch-Nation. Pro Kopf werden jährlich mehr als 60 Kilogramm Fleisch verspeist – dreimal so viel, wie empfohlen. Dieser Fleischhunger hat dazu geführt, dass heute der Kilopreis von Schwein, Rind und Huhn in der Preisschlacht der Handelsketten schon mal niedriger ist als z.B. für Hunde- oder Katzenfutter verlangt wird. Das kann sich nicht ausgehen – weder für die Landwirte bzw. Erzeugerbetriebe und für das Tierwohl, noch für den Menschen.
Qualität hat ihren Preis. Das trifft auch auf Fleisch und Fleischerzeugnisse zu. In der Fleischerei seines Vertrauens, am Bauernmarkt oder ab Hof bekommt man Frischfleisch, Wurst u.v.m. höchster Güte sowie persönliche Beratung für sein Geld. Damit wird der Fleischgenuss zu etwas Besonderem – und man tut der Umwelt, den ErzeugerInnen und sich selbst etwas Gutes.
Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet: 587.000 Tonnen genießbares Essen werden in Österreich jährlich weggeworfen. Umgerechnet heißt das: Wir ÖsterreicherInnen werfen jedes Jahr Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro weg – obwohl diese noch genießbar sind.
Um das zu ändern, muss bereits vor dem Einkauf angesetzt werden. Einkaufslisten helfen dabei, den Blick auf das, was man wirklich braucht, nicht zu verlieren. Gerade wenn es um schnell verderbliche Lebensmittel geht, schadet es nicht, sich ab und zu selbst zu hinterfragen: Kaufe ich es nur, weil es gerade im Angebot ist? Werde ich dieses Lebensmittel tatsächlich in nächster Zeit verbrauchen?
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Ablaufdatum! In den meisten Fällen ist ein Lebensmittel auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Es gilt auf die eigenen Sinne zu vertrauen: Gegessen werden darf, was noch gut aussieht, normal riecht und gut schmeckt. Anders beim Verbrauchsdatum: Es gilt für leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch. Ist dieses Datum überschritten, sollte das Produkt entsorgt werden, da sonst die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung steigt.
Genießbare Lebensmittel, die man selbst nicht mehr konsumieren möchte, können mittels Foodsharing-Fairteiler weitergegeben werden. Jeder und jede kann dort Lebensmittel hinterlassen und entnehmen. 18 Standorte von Fairteilern gibt es in der Steiermark.
Mit der App „Too good to go“ kann man sich günstige Überraschungssackerl mit übriggebliebenem Essen von Bäckereien, Supermärkte, Restaurants und Hotels abholen. 539 Betriebe beteiligen sich österreichweit an der Plattform.
Tamara Häusl
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Im Dschungel der Gütezeichen für Lebensmittel kann man schon mal den Überblick verlieren. Denn nicht jedes Gütezeichen ist auch vertrauenswürdig.
Sowohl Greenpeace als auch Global 2000 bieten Gütezeichen-Checks, die KonsumentInnen bei der Orientierung helfen sollen.