Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der amtierende Diözesanbischof von Graz-Seckau, Wilhelm Krautwaschl, hat Bischof Weber damals als Zeremoniär bei großen Feiern in der Diözese begleitet. Erinnerungen an Begegnungen mit Johann Weber prägen ihn heute in der Ausübung seines Hirtenamtes, so Krautwaschl.
„Die Art und Weise, wie er in diesen turbulenten Jahren sein Bischofsamt lebte, hat mich beeindruckt“, erzählt der Diözesanbischof. Besonders ein Satz, den Altbischof Weber bei einem Treffen in seinen Amtsräumlichkeiten gesagt hat, begleitet Wilhelm Krautwaschl. „Einer der Kollegen fragte ihn, wieso denn sein Schreibtisch so leer sei, ob er denn keine Arbeit hätte. Bischof Johann Weber meinte darauf: ‚Ich habe bei einem Kurs im Vatikan gelernt: Der volle Schreibtisch eines Bischofs ist nur ein Hinweis darauf, dass er seinen Mitarbeitern nicht traut.‘“
Krautwaschl: „Begegnungen mit Bischof Johann kommen mir immer wieder in Erinnerung, wenn ich an die Ausübung meines apostolischen Dienstes heute denke. Für vieles bin ich Bischof Johann und dem Herrgott dankbar, dass er uns als Hirte in der Diözese so lange vorausging, mitten unter uns ging oder auch hinter uns, um uns auf dem Weg zu halten. Gott segne und behüte Dich!“
Dass Johann Weber sein 50-Jahr-Jubiläum als Bischof feiern kann, ist laut der Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler einmalig in der steirischen Kirchengeschichte. Und unter den österreichischen Bischöfen habe ihn auch nur der 1970 im Alter von 98 Jahren verstorbene Adam Hefter, Gurker Bischof ab 1915, übertroffen.