Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Zuvor war der am 26. April 1927 in Graz-St. Veit Geborene und am 2. Juli 1950 zum Priester Geweihte Kaplan in Kapfenberg und Köflach und Seelsorger der Katholischen Arbeiterjugend gewesen. Wie ein Pfarrer der Kirche von Steiermark übte Bischof Weber seinen Hirtendienst in der steirischen Diözese aus. „Evangelizare pauperibus“, „Frohe Botschaft den Armen“, gab er sich als Bischöfliches Motto. Bischof Weber stand für eine Kirche, mit der viele mitkönnen, die offen und mutig auch über den eigenen Bereich hinausblickt.
Sein weiter Horizont des Katholischen half ihm, auch innerkirchliche Gegensätze in den Griff zu bekommen. Das Kirchenbild des Konzils konkretisierte sich in vielen Einrichtungen in der Diözese und den Pfarren. Einem großen Steirischen Katholikentag 1981 gab er das Motto „Fest der Brüderlichkeit“. 1993 machte er die Diözese zum Gastgeber für einen „Tag der Steiermark“ mit Ideen für die Zukunft der Menschen unseres Landes.
In einer sehr kritischen Zeit für die Kirche in Österreich war Bischof Johann Weber 1995 bis 1998 Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Er litt unter neuen Spannungen, zeigte aber der Kirche Österreichs um so mehr, dass Vielfalt Miteinander und Dialog bedeuten kann. Bischof Weber tritt stets ermutigend auf, regt mit gezielten Fragen zum Nachdenken an und ist ein großer Glaubenszeuge in der persönlichen Begegnung. Auf weitere gesegnete Jahre!
Herbert Meßner