Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Essen und Trinken zwischen Gesundheit und Genuss, so das Thema des Tages, welches in anschaulichen Beispielen sehr lebhaft und kurzweilig von Mag.a Doris Hiller-Baumgartner nähergebracht wurde.
Bei der Heiligen Messe in der Kapelle des Priesterseminars regte Msgr. Franz Neumüller an, über ein völlig anderes Fasten einmal nachzudenken. Redenfasten. Die Geschichte der drei Siebe des Sokrates - das Sieb der Wahrheit, das Sieb des Guten und das Sieb des Notwendigen – können dabei eine wunderbare Hilfestellung sein.
Jeder Mensch kann einem Glasfenster gleichen, durchscheinend für das Licht Gottes und dieses Licht in die Welt hinaustragen. Mit diesem schönen Gedanken von Msgr. Neumüller ging es dann zum gemeinsamen Essen ins Refektorium - Gesundheit und Genuss in der Praxis – beendeten die Jahrestagung.
Die Geschichte der drei Siebe des Sokrates
Einst wandelte Sokrates durch die Straßen von Athen. Plötzlich kam ein Mann aufgeregt auf ihn zu. „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen, der ….“
„Warte einmal“, unterbrach in Sokrates. „Bevor du weitererzählst – hast du die Geschichte, die du mir erzählen möchtest, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Die drei Siebe? Welche drei Siebe?“ fragte der Mann überrascht.
„Lass es uns ausprobieren“, schlug Sokrates vor. „Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Bist du dir sicher, dass das, was du mir erzählen möchtest, wahr ist?“
„Nein, ich habe gehört, wie es jemand erzählt hat.“
„Aha. Aber dann ist es doch sicher durch das zweite Sieb gegangen, das Sieb des Guten? Ist es etwas Gutes, das du über meinen Freund erzählen möchtest?“
Zögernd antwortete der Mann: „Nein, das nicht. Im Gegenteil …“
„Hm“, sagte Sokrates, „jetzt bleibt uns nur noch das dritte Sieb. Ist es notwendig, dass du mir erzählst, was dich so aufregt?“
„Nein, nicht wirklich notwendig“, antwortete der Mann.
„Nun“, sagte Sokrates lächelnd, „wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!“