Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In seiner Einleitung wies Bischof Wilhelm Krautwaschl auf die traditionelle Pfarrerwoche in Seggauberg hin, in deren Rahmen die Pressekonferenz zum Diözesanjubiläum und den aktuellen Entwicklungen in der Diözese stattfand. Das Zusammenkommen an diesem Ort sei auch ein gutes Bild für das kommende Diözesanjubiläum, zu dem man sich nicht nur mit möglichst vielen Menschen treffen, sondern auch Schwung für die Zukunft nehmen wolle. Wie das Motto so schön sagt: „Zukunft säen“. Die Geschichte sei nicht nur lebendiges Erbe, sondern auch bleibender Auftrag.
Für die „gediegende Vorbereitung“ des Geburtstagsfestes ist Thomas Bäckenberger, Leiter des „Weg2018“ verantwortlich. 20 diözesane und regionale Projektgruppen und weit über 100 Haupt- und Ehrenamtliche sind derzeit in der Vorbereitung tätig, so Bäckenberger. Als Eckpunkte präsentierte er den Abschluss der Innenrenovierung der Basilika von Seckau am 3. Dezember 2017, der „Wiege der Diözese“. Acht Bühnen in den steirischen Regionen sollen einen kreativen Schub an Dialogen und Voneinander-Lern-Prozessen in Gang setzen. Das große Jubiläumsfest am 23. und 24. Juni 2018 in Graz ist der Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Im Rahmen des Jubiläumsjahres wird außerdem für nachhaltig angelegte soziale Initiativen und Projekte ein sechsstelliger Betrag investiert. Den Abschluss bildet der 1. September, der Tag der Schöpfung. Am Himmelkogel (2.018 m) in den Triebener Tauern wird das Jubiläumskreuz gesegnet und mit der Open-Air-Aufführung von Haydns „Die Schöpfung“ gefeiert.
Kurator Johannes Rauchenberger interessiert vor allem die Vergangenheit als „Ausdruck einer Glaubensenergie.“ Können wir in ihr irgendetwas für heute entdecken, das nicht vergangen ist? „In der Vorbereitung beschäftigten wir uns mit der Frage, wie die Glaubensgeschichte dieses Landes geprägt hat – im Umgang mit Umbruch und Erneuerung, mit Grenzen und dem Fremden, mit Angst, Schicksal und Wunder, mit Schönheit in Kunst, Musik und Ritus, mit Denken und Glauben, mit Reichtum und Armut, mit der Konfliktgeschichte rechter Religion und mit dem Verhältnis von Macht, Kirche und Politik“, so Rauchenberger. Das sind jene acht Themen, die die Basis für Ausstellungen und Bühnen zum Jubiläum bilden. Erfreulich sei es vor allem, dass Barbara Steiner, die Leiterin des Kunsthauses, darauf sehr positiv reagierte und zu einer Kooperation bereit war.
Generalvikar Erich Linhardt stellte zum Thema Kirchenentwicklung die aktuellen Prozesse innerhalb der Diözese vor. Zwei Fragen seien darin zentral: „Was braucht es in Zukunft, damit die Botschaft Jesu Christi für Menschen wieder an Relevanz gewinnt?“ Und: „Wie muss eine Gestalt der Kirche der Zukunft aussehen, damit sie wieder mehr Bedeutung für die Menschen bekommt?“. Dieser zuallererst inhaltlichen Ausrichtung komme die Diözese mit dem Entwurf des „Zukunftbildes“ nach. Auf dieser Pfarrerwoche wurde dieses inhaltliche „Ausrichtungspapier“ vorgestellt und mit einem umfangreichen Konsultationsprozess zu diesem begonnen. Befragt werden alle zuständigen Gremien und Einrichtungen, ob die jeweilige Perspektive im vorliegenden Zukunftsbild enthalten ist. Aber auch jeder, der sich dafür interessiert, hat ab 19. September die Möglichkeit über die Homepage (www.katholische-kirche-steiermark.at) an der Konsultation teilzunehmen.