Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Gemeinsam mit Bischof Krautwaschl feierten auch hochrangige VertreterInnen aus der Politik, wie Nationalratsabgeordnete Barbara Krenn, Bundesrat Armin Forstner, Landtagsabgeordnete Michaela Grubesa, BürgermeisterInnen aus der Region, zahlreiche KünstlerInnen und viele Kooperationspartner mit dem Stift Admont am 23. April die Eröffnung der Museumssaison 2018 .
Vom Admonter Abrogans, über Kunstwerke des Mittelalters und Barock, bis hin zur modernen Kunst – das zeichnet das Museum Stift Admont aus und ist – mit dem Titel der 800-Jahr-Jubiläums-Ausstellung der Diözese Graz Seckau, deren Teil wir in dieser Ausstellungssaison sind – „Schönheit und Anspruch“!
„Schönheit und Anspruch“ sei das Kloster Admont als Gesamtes mit all seinen Aufgaben, so der Kulturbeauftragte des Stiftes Admont, Pater Michael-Christian Robitschko OSB, in seinem Grußwort, "eingebettet in die wunderbare Naturlandschaft des Gesäuses und als lebende und betende Gemeinschaft von uns Benediktinermönchen."
Die Frage, ob sich die Kirche Schönheit leisten soll, wird an einem der ältesten kirchlichen Zentren der Steiermark eindrucksvoll sichtbar – nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Gegenwart. Werke zeitgenössischer Kunst aus den Sammlungen des Stiftes Admont und der Diözese Graz-Seckau zeigen den Anspruch eines kreativen Dialogs zwischen Kunst und Kirche heute.
Die Eröffnung war auch geprägt von einer ganz besonderen Ordensverleihung. Herrn Kuno Mayer wurde von Bischof Krautwaschl – im Auftrag von Papst Franziskus – der Ritterorden des Hl. Papstes Silvester verliehen. Der päpstliche Silvesterorden wird sehr selten und ausschließlich für besondere Verdienste um die römisch-katholische Kirche und den katholischen Glauben verliehen.
Eine großzügige Schenkung von Kuno Mayer machte im Jahr 2017 die vielfältigen Kunstsammlungen im Stift Admont um eine Dimension reicher: Der Gotik-Spezialist Mayer überließ dem Stift rund 85 Exponate seiner Sammlung. Die gotischen Kunstwerke, welche dem Stift übergeben wurden, schließen genau jene historische Lücke in den Sammlungsbeständen, die unter anderem durch den großen Stiftsbrand 1865 entstanden ist. Auf einer Ausstellungsfläche von über 400 Quadratmetern präsentiert sich diese faszinierende Dauerausstellung im Erdgeschoß des Museums.
Klosterbibliotheken sind wahre Schatzkammern, die noch immer viel Unbekanntes in sich bergen. Das in der Stiftsbibliothek Admont kürzlich entdeckte Fragment des Abrogans, eines sehr selten überlieferten lateinisch-deutschen Wörterbuchs aus dem 8. Jahrhundert, bietet einen willkommenen Anlass, Sensationsfunde aus Österreichs Klöstern in einer Ausstellung zusammenzuführen.
Gezeigt werden etwa das Melker Nibelungenfragment, das zum ersten Mal für eine Ausstellung entliehen wird, weitere Fragmente deutscher Heldendichtung von Wolfram von Eschenbach und Ulrich von Etzenbach aus Seitenstetten, Klosterneuburg, Zwettl, Graz und Vorau sowie andere rare Texte in mittelhochdeutscher Sprache.
Quelle: Stift Admont