Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Verbundenheit mit der derzeit so bedrängten koptischen Kirche brachte eine ökumenische Delegation mit Bischof Egon Kapellari, Superintendent Hermann Miklas und Bischofsvikar Heinrich Schnuderl heute bei ihrem heutigen Besuch in der koptischen Kirche in Graz zum Ausdruck.
Bischof Kapellari nahm nicht nur an der Liturgie im altorientalischen Ritus teil, sondern hielt auf Wunsch seiner Gastgeber auch die Predigt. Dabei sagte der Bischof wörtlich:
„Meine Teilnahme an Ihrer Liturgie, in der ich nicht nur ein Grußwort spreche, sondern entsprechend Ihrem Wunsch auch die Predigt halte, ist ein starkes Zeichen für unsere gegenseitige christliche Verbundenheit und Solidarität. Im Blick auf die jüngsten Ereignisse in Ägypten, bei denen viele koptische Christen getötet oder verletzt worden sind, und im Blick auf immer neue Berichte in den Medien über Bedrängnisse, die koptischen Christen widerfahren, spreche ich Ihnen mein tief empfundenes Mitgefühl aus und verspreche Ihnen mein Gebet für Sie hier in Graz und für Ihr Heimatland Ägypten und die dort lebenden und verstorbenen Christen, aber auch für alle anderen Menschen in Ihrem Heimatland.“
Der koptische Bischof Gabriel betonte in seinen Dankesworten, dass trotz aller Unterschiede zwischen den christlichen Kirchen alle durch Jesus Christus gemeinsam unterwegs seien. Die derzeitigen Verfolgungen in Ägypten seien zwar eine schwere Prüfung für die Gläubigen, aber sie führten auch zu intensiverem Glauben.
Der evangelische Superintendent Hermann Miklas freute sich, dass durch die intensive Mitarbeit der koptischen Gemeinde in Graz im Ökumenischen Forum die aktuellen Umbrüche in Ägypten viel intensiver mitvollzogen werden können: „Die Christen in Ägypten haben für uns ein Gesicht bekommen!“
Dass diese Begegnung zum 10-jährigen Jubiläum als Diözesanbischof von Graz-Seckau stattfand, ist ein Ausdruck der Schwerpunkte von Bischof Kapellari. Ökumenischer Dialog in gegenseitigem Respekt und Solidarität, Globalität statt Provinzialismus und zeitgemäßes kirchliches Engagement in der Welt von heute auf Basis einer tiefen Verwurzelung in der geistlichen und theologischen Tradition der Kirche.
Bischof Kapellari war bereits vor 40 Jahren beim koptischen Papst Schenuda in Kairo zu Besuch.
Den vollen Wortlaut der Predigt des Bischofs finden Sie unter
www.katholische-kirche-steiermark.at