Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der fulminante Erfolg von „Autofasten Steiermark“ mit 4612 Unterstützer/innen wurde am 31. 5. im Bischöflichen Ordinariat mit Sekt gefeiert. Dabei wurden auch die drei Hauptpreise, je ein Aufenthalt in einem der österreichischen „Bergsteigerdörfer“, überreicht. Die Preise gingen an Frau Monika Hirschmann, Frau Mag.a. Katharina Geßlbauer und Frau Thea List.
Organisatorin Hemma Opis-Pieber benannte als eines der Geheimnisse des steirischen Erfolges das „dichte Netz an Gruppen, Vereinen und Initiativen, die gemeinsam an einer zukunftsfähigen Mobilität arbeiten – diese Netz trägt nicht nur, sondern bewegt auch was!“
Eine Auswertung der 774 Fragebögen präsentierte Michaela Ziegler. (s.h. Infokasten)
Landtagsabgeordneter Peter Samt überbrachte Grüße von Landesrat Gerhard Kurzmann und zeigte sich beeindruckt von den steirischen Autofasten-Zahlen. „Auftrag der Politik heute und in Zukunft ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den ländlichen Regionen“, so Samt.
Vize-Bürgermeisterin Lisa Rücker lobte am Autofasten, dass es „weg von den vielen Papieren und Zielformulierungen hier um ganz konkretes Handeln geht.“ Es sei beeindruckend, wie sehr diese Initiative von den Steirer/innen angenommen werde. Weniger Autofahren müsse nicht automatisch den Verlust an Lebensqualität bedeuten – ganz im Gegenteil!
Kanonikus Christian Leibnitz von der Diözese Graz-Seckau meinte „die Autofastenden haben sich und uns allen Gutes getan – dafür sei ihnen herzlich gedankt!“. Der Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche, Jörg Haditsch verwies eindringlich auf die Selbstverpflichtung der Kirchen, die seit dem Konziliaren Prozess in Basel „ökumenisch an Friede, Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung arbeiten“.
Nach der Übergabe der Hauptpreise übergab Stephan Thaler im Namen des Steirischen Verkehrsverbundes die „zurückgewonnenen“ Fahrkarten im Gesamtwert von 5000,00 Euro.
Zahlen, Daten und Fakten zum Autofasten 2011
Die Initiative „Autofasten - Heilsam in Bewegung kommen 2011“, organisiert von der katholischen und evangelischen Kirche Steiermark, konnte heuer 4.612 Personen zur Unterstützung motivieren (das sind ca. 50 % aller österreichischen Auto-faster/innen) – eine Verdoppelung der Unterstützer/innen im Vergleich zum Vorjahr!
Viele Teilnehmer/innen wünschten sich die Möglichkeit, dauerhaft bei Autofasten dabei zu sein – ohne jährlich notwendige Anmeldung. Diesem Wunsch entsprechend wurde 2011 auf ein „Unterstützer“-System umgestellt: Man kann „Autofasten“ das ganze Jahr über mit vielen Ideen und Aktivitäten betreiben und so grundsätzlich die Idee einer sanften und zukunftsfähigen Mobilität unterstützen. Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, ganz neu dazuzukommen oder zu „widerrufen“.
„Der“ typische steirische Autofaster 2011 ist laut Statistik eine Autofasterin (51 %), 40 bis 50 Jahre alt (31 %) und wohnhaft in Graz (58 %). Sie ist bereits langjährige Autofasterin (67 %) oder wurde durch das Internet (27 %) bzw. Folder oder Plakate (23 %) auf Autofasten aufmerksam. Im Schnitt leben 2,9 Personen in ihrem Haushalt, die 1,2 Autos besitzen.
Gründe, um am Autofasten teilzunehmen, waren: „Umweltschutz“ (97 %), „Unterstützung einer guten Aktion“ (92 %) und „Gesundheit“ (86 %). Die „Finanzielle Entlastung“ spielte für 64 % der Autofastenden, „Spirituelle Gründe“ für 51 % eine wichtige Rolle.
Vor Beginn der Aktion Autofasten benutzten die Unterstützer/innen üblicherweise das Fahrrad (48 %), die eigenen Füße (48 %), die öffentlichen Verkehrsmittel (43 %) oder den Privat-PKW (38 %). Schlusslicht sind die Fahrgemeinschaften (5 %) - aufgrund der vielen Vorteile (Kostenersparnis, Entspannung, Sozialkontakte etc.) eigentlich sehr erstaunlich.
Wie wurde konkret autogefastet? Hier führt das „zu Fuß gehen“ mit 68 % knapp vor den Öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad mit jeweils 67 %.
Der Anteil an Fahrgemeinschaften erhöhte sich immerhin auf 15 %.
Um Beurteilung nach Schulnoten für den forcierten Internet-Auftritt auf www.autofasten.at gebeten, schnitten der Newsletter (53 %) und der elektronische Mobilitätskalender (25 %) am besten ab. Das online-Diskussionsforum und Facebook wurden eher wenig nachgefragt.
Als Wünsche und Anregungen an Politik und Verkehrsverbund wurden v. a. genannt:
Attraktivierung und Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, günstigere öffentliche Verkehrsmittel, Ausbau von Rad- und Fußverkehr, Einführung von Instrumenten der Umweltpolitik (z. B. Citymaut, Umweltzone, autofreie Tage, Ökologisierung des Steuersystems), Berücksichtigung der Pendlersituation.
Abschließend die wichtigsten Umwelt-relevanten Fakten:
Pro Autofaster/in wurden im Schnitt 15 Autokilometer pro Tag eingespart. Das ergibt hochgerechnet 2,9 Millionen Kilometer im Aktionszeitraum und ca. 575 Tonnen CO2! Die Frage: „Haben Sie vor, in Zukunft weniger mit dem Auto zu fahren?“ beant-worteten 51 % mit „Ja“, 30 % mit „Weniger geht nicht mehr“ und nur 2% mit „Nein“.
Für eine ausführliche Auswertung der Fragebogen-Studie für die Steiermark kontaktieren Sie bitte:
Dr. Michaela Ziegler
Tel.: 0676/8742-2612
stmk@autofasten.at