Lehrstelle gesucht? Ein Patenprojekt hilft

Rund 2350 steirische Schüler beenden laut Landesschulrat das heurige Schuljahr in einer Polytechnischen Schule. Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist für Jugendliche eine große persönliche Herausforderung. Besonders für jene Jugendliche, die es ohnehin schwer haben. Der Arbeitslosenfonds der Diözese bietet, gemeinsam mit der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung  suchenden Jugendlichen seine Unterstützung an. 

Im Projekt „Paten unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ bilden je eine Jugendliche/ein Jugendlicher mit einer Patin/einem Paten ein Team. Die Patinnen und Paten, die sich ehrenamtlich zur Verfügung stellen, geben hauptsächlich ihre Erfahrungen weiter, sie informieren, ermöglichen Kontakte und „kümmern sich“ um Lehrstellensuchende. Ob bei Rückschlägen oder Motivationsschwierigkeiten - die Paten stehen zur Seite.

Das Projekt möchte einen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit leisten. „Wir möchten Jugendliche in der schwierigen Zeit der Arbeits- bzw. Lehrstellensuche begleiten und motivieren, sowie beim Finden einer Arbeitsstelle unterstützen“, so einhellig die Initiatoren von Seiten der Diözese. Pate und Jugendlicher sollen gemeinsam in einer vertraulichen Beziehung das Bewerbungsverhalten, das Auftreten oder etwa die Umgangsformen des Jugendlichen analysieren und verbessern.

Wichtig für Paten ist weiters die Förderung bzw. Aktivierung der eigenen Handlungsfähigkeit der Jugendlichen. Die Paten übernehmen nicht die Arbeitssuche, sondern sie unterstützen die Jugendlichen bei ihrer eigenverantwortlichen Suche.

Übrigens: Kevin hat mit Unterstützung einer Patin einen alternativen Berufswunsch erarbeitet. Basierend auf seiner Leidenschaft für sein Moped, wurde der Beruf des KFZ-Technikers „gecheckt“; nach einem entsprechenden Praktikum erhielt Kevin für 2. August die Zusage für eine Lehrstelle.

Das Projekt läuft seit 2006 und wurde 2010 mit dem Grazia – Preis der Stadt Graz ausgezeichnet. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt von der Stadt Graz, mit dem Land Steiermark gibt es erste positive Vorgespräche.
 
Alle Interessierten können sich unter 0316/801 56 14 oder arbeitslosenfonds@graz-seckau.at melden!

Rückfragen:
Mag. Bernhard Schwarzenegger, Arbeitslosenfonds der Diözese: 0316/801 56 14
Margret Pittner, Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung: 0664/44 266 17