Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Große Trauer herrscht in der katholischen Kirche Steiermark, nachdem bekannt wurde, dass der Pfarrer von Graz-Münzgraben und Graz St. Josef am Freitag Nachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. P. Max Svoboda war auf der Heimfahrt von Wien nach Graz. Seit 2001 war der geborene Wiener und Dominikaner Pfarrer in Graz-Münzgraben, seit 2010 auch in Graz St. Josef. Innerhalb der Bevölkerung war der kunstsinnige und kommunikative Seelsorger weit über die Pfarrgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Der jähe Tod trifft die Menschen im Pfarrverband und die Diözese völlig unvorbereitet und löst tiefe Trauer und Betroffenheit aus.
In einer ersten Reaktion zeigt sich Diözesanbischof Egon Kapellari tief betroffen: „Der so plötzlich auf tragische Weise verstorbene Obere des Grazer Dominikanerklosters und Pfarrer des Pfarrverbandes Graz-Münzgraben und Graz-St. Josef, P. Max Svoboda, hat in der Diözese Graz-Seckau ungemein segensreich gewirkt. Sein so früher Tod hinterlässt eine Lücke, die sehr schwer zu schließen sein wird.“
Neben seinen umfangreichen seelsorglichen Aktivitäten war die Renovierung und Neugestaltung des Innenraums der nach dem Krieg neu errichteten Münzgrabenkirche im Jahr 2010 ein Höhepunkt der Tätigkeit des Ordensmanns. Die Dominikaner wirken seit 1466 in Graz und betreuen seit 1908 die Pfarre Münzgraben.
Das Totengebet für P. Max findet am Mittwoch um 17.15 in St. Josef und am Donnerstag um 19.30 Uhr in der Münzgrabenkirche statt, am Freitag um 18.30 feiert Bischof Kapellari ein Requiem ebenfalls in der Münzgrabenkirche. Die feierliche Beisetzung findet am Samstag um 11.00 Uhr in Retz in Niederösterreich statt.
P. Max wurde am Ostersonntag, 6. April 1958 in Wien geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Retz. Nach einigen Semestern des Pharmaziestudiums in Wien trat er in den Dominikanerorden ein, wo er am 6. Februar 1982 seine einfache Profess ablegte. Nach dem Theologiestudium in Fribourg und Wien wurde er am 7. Oktober 1987 zum Priester geweiht. Er wirkte er in der Dominikanerpfarre Maria Rotunda in Wien als Kaplan, und war in verschiedenen Funktionen im Dominikanerkloster tätig, so als Novizenmeister, Studentenmagister und als Prokurator. Während zwei Amtszeiten übte er die Aufgabe des Priors aus, und drei Jahr lang leitete er die Wiener Dominikanerpfarre.
Im Herbst 2001 folgte er dem Ruf nach Graz, wo er als Pfarrer von Graz-Münzgraben mit großem Engagement und tiefer Hingabe seiner Berufung nachging. Mit liebevollem Einsatz stand er auch der Gemeinschaft der Dominikaner in Graz vor, zuerst als Prior, dann als Superior. Im Herbst 2010 wurde ihm auch die Pfarre Graz-St. Josef anvertraut.