Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Die Motivation ist unterschiedlich, aber bei vielen geht es beim Pilgern um ein Aufbrechen zu sich selbst, zum Nächsten und letztlich auch zu Gott. In der Steiermark stehen mittlerweile 60 zertifizierte Pilgerwegebegleiter mit Rat und Tat zur Seite, damit eine Wallfahrt zu einem besonderen Erlebnis werden kann.
Fotoserie: Pilgerauftakt in Mureck >
Aufbrechen aus dem Alltag, auf Gewohntes verzichten, körperliche und geistige Anstrengungen auf sich nehmen, die Natur bestaunen, sich, die Mitmenschen und Gott neu entdecken und erfahren - das alles ist Pilgern. Übrigens gibt es zwischen Fasten und Pilgern einige Parallelen - beides eröffnet neue Perspektiven und ermöglicht ein bewussteres und „erfüllteres“ Leben. Wie das Fasten ist auch das Pilgern eine Einladung an alle Menschen, sich auf das Wesentliche zu besinnen, den hektischen Alltag zu entschleunigen, sich bewusst eine Auszeit aus dem gewohnten Alltag zu nehmen, zu teilen und sich auf neue Erfahrungen einzulassen.
Der heurige Start in die steirische Pilgersaison wurde organisiert von der Tourismuspastoral der Diözese Graz-Seckau in Zusammenarbeit mit dem Projekt „PILGRIMAGE EUROPE SI-AT“.
Wallfahrtsorte und Pilgerwege haben in der Steiermark und darüber hinaus in Slowenien eine lange Tradition. Wallfahrten sind wichtiger Bestandteil des Glaubens, des Brauchtums und des Gemeinschaftslebens. Aber darüber hinaus entdecken immer mehr Menschen aus allen Schichten und Lebenseinstellungen das Pilgern als Bereicherung für ihr Leben. Mit dem EU-Projekt „PILGRIMAGE EUROPE SI-AT“ sollen die Services für das Pilgern verbessert werden: Mittlerweile kann man vom kroatischen Maria Bistrica quer durch Slowenien bis nach Mariazell pilgern.
Gemeinsames Brauchtum und Kulturerbe werden auf den Spuren der Pilger und Wallfahrer im ETZ-Projekt "PILGRIMAGE EUROPE SI-AT" der Diözese Graz-Seckau erforscht und interessierten Pilgern und Pilgerinnen zugänglich gemacht.
Bestehende und neue Routen aus den benachbarten Ländern werden miteinander vernetzt und auf einen gemeinsamen touristischen Standard gebracht. Mit Mariazell befindet sich der bekannteste Marienwallfahrtsort Mitteleuropas in der Steiermark, in der es auch mehr als 60 bekannte (z. B. Maria Fieberbründl, Maria Schnee, Maria Lankowitz) und viele kleinere Wallfahrtsorte mit rund 1.000 km an Wallfahrtswegen gibt. Neben dem Mariazellerweg, verlaufen durch die Steiermark noch drei weitere grenzüberschreitende Pilgerwege: der Hemmaweg, der Jakobsweg und der Benediktweg. Heuer wird unter anderem erstmals mit Schneeschuhen nach Mariazell gepilgert und eine slowenische Pilgergruppe überschreitet die Grenze in Mureck. In Vorau ist der Pankratiusweg als neuer Themenweg eingebettet ins große mitteleuropäische Pilger-Netz, einerseits die zwei Hauptachsen des Mariazeller Weges auf steierischer Seite (von Ungarn und Slowenien kommend), andererseits drei außergewöhnliche Pilgerorte entlang der Ostausläufer des Masenberges: Pöllauberg im Naturpark Pöllauertal – St. Pankrazen im Formbacherland/Hartbergerland – Vorau im Joglland.
Aus anfänglicher Konkurrenz zwischen den einzelnen Pilgerwegen entwickelte sich ein Bewusstsein für Kooperation und Gemeinsamkeit im europäischen Kontext.
Im Entstehen ist eine einzigartige, europäische Pilgerregion; eine Plattform ausgewählter Pilgerwege mit grenzüberschreitender Dimension. Einerseits werden somit aktuelle Informationen zu Wegen, touristischen und spirituellen Angeboten bereitgestellt, andererseits wird interdisziplinäre Hilfestellung bei der Planung der nächsten Pilgerreise geboten.
Bei einer internationalen Expertentagung im Mai 2012 in Mariazell, soll das Phänomen Pilgern aus verschiedenen Perspektiven mit Gästen aus zehn Ländern beleuchtet werden. Die internationale Konferenz legt den Fokus auf Pilgern als einen Weg zu mehr Verständnis zwischen Menschen, Völkern und Nationen.
Alle Pilgerwege und nähere Infos zum gesamten Projekt finden Sie auf www.pilgern.info bzw. unter www.katholische-kirche-steiermark/pilgern
Ansprechpartnerin:
Mag. Martina Maria Linzer
Projectmanagement and Coordination
Diözese Graz-Seckau
Bischofplatz 4
A-8010 Graz
M: +43 (0) 676 8742 2825
E-mail: martina.linzer@graz-seckau.at