Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung an Ministranten ist ein Pastoralpraktikant suspendiert worden. Nachdem kürzlich ein entsprechender Verdacht aufgetaucht war, habe man sofort reagiert, bestätigte der Sprecher der Diözese Graz-Seckau, Georg Plank, gegenüber "Kathpress" einen Bericht der "Kleinen Zeitung" am Dienstag. Plank: "So etwas ist natürlich nicht tolerierbar." Man sei entsprechend der 2010 von den Bischöfen beschlossenen Rahmenordnung gegen Missbrauch vorgegangen: Das sei gut gelaufen; man habe gesehen, dass die Maßnahmen greifen: "Dieser Fall hat uns gezeigt, dass die Rahmenordnung bei der Aufarbeitung solcher Fälle konkret helfen kann", so Plank.
Nach Auftauchen der Vorwürfe reagierte das zuständige Pfarrteam sofort und prüfte die Beschuldigungen: Der Verdächtige wurde mit den Vorwürfen konfrontiert, die Familien aller Ministranten informiert und das weitere Vorgehen mit der Diözese abgesprochen. Der Pastoralpraktikant, der mittlerweile gestanden haben soll, wurde suspendiert und laut "Kleiner Zeitung" hat Kaplan Lukas Wojtyczka vom Pfarrverband Leoben-West Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Betroffenen und ihre Angehörigen erhielten Hilfe durch die Ombudsstelle; der Verdächtige wurde ebenfalls betreut.
Am vergangenen Sonntag schließlich informierte laut Bericht Pfarrer Max Tödtling beim Sonntagsgottesdienst die Messebesucher über die Suspendierung des Pastoralpraktikanten und die Gründe. Gleichzeitig sei dabei auch aufgerufen worden, dass sich mögliche Opfer melden sollen, so Plank zur "Kathpress".
Der verdächtige Pastoralpraktikant stand im dritten Jahr seiner Ausbildung. Er war laut "Kleiner Zeitung" Ende 2011 für sein Praktikum nach Leoben gekommen. Die Ermittlungen seien derzeit noch im Laufen, so Plank. Für die Jugendarbeit sei ein Seelsorger mit pädophilen Neigungen nicht tragbar, wurde betont.
kathpress