Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 10. November feiert die Diözesansportgemeinschaft (DSG) mit einer Festveranstaltung im Augustinum ihr 60-jähriges Jubiläum mit "Sportbischof" Franz Lackner, Ehrenamtlichen, Förderern und Wegbegleitern.
Mit mehr als 2.500 Mitgliedern ist die DSG eine wichtige und lebendige Teilorganisation der Katholischen Aktion. Im Zentrum steht dabei – wie bei allen Kursen, Programmen und Veranstaltungen der DSG – der Mensch, der Freude an Bewegung, der Schöpfung und der Gemeinschaft hat, nicht allein die sportliche Höchstleistung. „Gemeinsam statt einsam“ lautet dabei das Motto.
Es ist nicht selbstverständlich, dass die Kirche einen Sportverein betreibt. Sie tut es auch nicht „umsonst“ – viele Menschen kommen durch die Angebote der DSG in Berührung mit der Kirche, Sport ist auch ein „Lernort“ für den Glauben. In ihm wird der Mensch als Einheit von Leib und Seele wahrgenommen. Die körperliche Dimension trägt auch viel dazu bei, den Glauben neu zu entdecken.
Diözesanbischof Egon Kapellari sieht in seinen Grußworten zum Jubiläum auch einen Anlass, über die Beziehung von Kirche und Sport nachzudenken. Der Kirchenvater Ambrosius von Mailand hat sogar die Priesterweihe mit einem Ringkampf verglichen: „Du bist gesalbt worden, gleichsam wie ein Athlet Gottes, gleichsam wie einer, der den Ringkampf dieser Welt bestreiten wird.“
DSG-Obmann Bernhard Rebernik sieht die Stärke der DSG in ihrer Einbindung von sozialen, spirituellen und gesellschaftlichen Aspekten in die sportliche Betätigung: „In der DSG sind alle Menschen willkommen, Alleinerziehende, Patchworkfamilien, Menschen mit besonderen Bedürfnisse und Migranten, ältere und jüngere, alle, die in Solidarität und Freude sportliche Gemeinschaft erleben können.“
Am 24. Mai 1952 wurde in der Gründungsversammlung innerhalb der Katholischen Jugend Steiermark die „Union Katholische Jugend Graz“ (UKJ) gegründet. Diese Zeit war geprägt von finanziellen Schwierigkeiten - es war die Zeit des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit - , von Barrieren gegen den Sport, die im eigenen Lager bestanden (diese wurden aber Schritt für Schritt abgebaut), und der enormen Begeisterung der Jugend für den Sport.
Am 6. Juni 1956 wurde aus der UKJ die „Sport Katholische Jugend Graz- Union“. Nur zwei Jahre später wurde in der nächsten Jahreshauptversammlung die Gründung der „Diözesansportgemeinschaft Katholische Jugend Union Steiermark“ durchgeführt. Bis dorthin wurde nicht nur der Breitensport betrieben, auch der Leistungssport nahm eine sehr wichtige Rolle ein.
In den 60er Jahren kam, wie in allen Jugendbewegungen, der Niedergang. Der aufkommende Wohlstand, das Fernsehen, das Moped und schließlich der Materialismus im Allgemeinen zerstörten den auf Opferbereitschaft, selbstlosen Einsatz und Kameradschaft aufgebauten DSG-Geist fast zur Gänze. Erst im Jahre 1970/1971 wurde die DSG wieder richtig aktiviert. Mit der Installierung eines hauptamtlichen Fachwartes kam der nächste Aufschwung. Der Name änderte sich in „Diözesansportgemeinschaft Steiermark“ und das Leitbild des Vereins richtete sich stark auf Familien und Menschen aus gesellschaftlichen Randgruppen.
Am 2. März 1973 gründeten einige Unentwegte den DSG-Zweigverein „DSG St. Ulrich am Waasen“. Ein knappes Jahr danach am 10. März 1974 folgte der zweite Zweigverein, die „DSG Autal“. Ende 1979 kam Zweigverein Nummer drei zur DSG, die „DSG Kirchberg“. Mit der DSG Semriach folgte der vierte Verein im Bunde der DSG Steiermark. Ein einziger „Zweig“-Verein hat sich in der Geschichte der DSG erst aufgelöst, die DSG Gratkorn.