Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Ein großer Abend für die Katholische Hochschulgemeinde Graz: die feierliche Einweihung der restaurierten Orgel, der zweitältesten in Graz nach der in der Eggenberger Schlosskirche. Bischof Egon Kapellari, einst selbst Hochschulseelsorger weihte das historische Kleinod. Der Chor der KHG Graz unter der Leitung von Rodrigo Algara Woodhouse sang die "Missa brevis Sancti Joannis de Deo" in B-Dur (Orgelsolomesse) von Joseph Haydn.
In seiner Predigt verglich der das Zusammen der vielen Charismen in der Gemeinschaft der Kirche mit der Harmonie eines Instruments: "Das Gefüge einer Orgel und ihrer vielen Stimmen ist auch ein Symbol für das vielstimmige Miteinander der Charismen in der Kirche. Eine Orgel kann freilich verstimmt sein oder schlecht gespielt werden. Das tut dann sensiblen Hörern weh. Auch eine kirchliche Gemeinschaft kann verstimmt sein und sie braucht dann Kräfte, die sich um eine erneute Harmonie bemühen. Die alte und nun erneuerte Orgel unserer Leechkirche ist ein Instrument, das an diese Harmonie erinnert und sie fördern kann."
Die Orgel ist deshalb ein "historischer Glücksfall", da sie 1932 beim Einbau einer neuen Orgel still gelegt wurde. Damit ersparte man dem Instrument, das 1773 vom Grazer Orgelbaumeister Franz-Xaver Schwarz im spätbarocken Stil erbaut worden ist, den Umbau. Rund drei Viertel der historischen Pfeifenbestands konnte erhalten werden. Durch den Orgelbaumeister Wolfgang Karner (Haderswörth) wurden umfassende Reinigungs- und Restaurierungs- sowie sensible Ergänzungsmaßnahmen vorgenommen. Die Restauratorin Erika Thümmel hat mit ihrer Werkstatt den Prospekt, die prächtig marmorierte Konsole und die Engelputti aus dem Umkreis des bedeutenden steirischen Barockbildhauers Veit Königer in ihrer originalen Fassung wieder hergestellt. So erklingt das Instrument in der Grazer Universitätskirche wieder im spätbarocken Klangbild.
Finanziert wurden die Renovierungsmaßnahmen aus Subventionsmitteln des Landes Steiermark, der Stadt Graz, des Bundesdenkmalamtes sowie großzügigen Privatspenden. Getragen wurden die Finanzierungsbemühungen von KHG-Community-Förderverein der KHG Graz und der Grazer Dompfarre.