Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In der Fastenzeit 2013 rufen Caritas, der Direktor des Bildungshauses Mariatrost Hans Putzer, die Dreikönigsaktion (DKA), das Pastoralamt, die Umweltbeauftragte der Diözese Graz-Seckau Hemma Opis-Pieber und das Welthaus alle steirischen Pfarrhöfe, aber auch Privatpersonen auf, sich an der Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ zu beteiligen. Die alte christliche Tradition des Verzichts auf Fleisch wird aufgegriffen, um bewusst zu machen, dass Fleischkonsum wesentliche globale Auswirkungen hat für den Klimawandel und damit die Schöfpungsverantwortung des Menschen gefragt ist. Um den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem Hunger in der Welt zu thematisieren bemüht sich diese vorrangig innerkirchliche Initiative in der Fastenzeit ein bewusstes Zeichen zu setzen.
Hans Putzer, Direktor des Bildungshauses Mariatrost: „Gerecht leben – Fleisch fasten 2013 greift zum einen die alte spezifisch katholische Tradition des Verzichts auf Fleisch wieder auf, ist zum anderen aber auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit der ungeteilten Würde aller Menschen weltweit und ein Beitrag zum Schutz der Schöpfung.
Global verursacht die Produktion von Lebensmitteln einen weitaus höheren Naturverbrauch und mehr Emissionsbelastungen als beispielsweise unsere viel gescholtene Mobilität oder auch die Industrie. Und Fleisch zu produzieren ist im Gegensatz zu pflanzlichen Lebensmitteln – um die gleiche Zahl von Kilokalorien für die Ernährung der Menschen herzustellen – ökologisch höchst ineffizient. Das energetische Verhältnis beträgt im Durchschnitt 11:2. Und da ist nur die Produktion berechnet; dass Fleisch im Regelfall auch mehr Energie in der Distribution, Lagerung und Verarbeitung verbraucht, macht das Ganze nur noch schlimmer!
Es ist längst evident, dass unser Globus weder heute noch mittelfristig in der Lage ist, Fleisch nach unseren westlichen Konsumgewohnheiten auch nur für 50 Prozent der Weltbevölkerung bereitzustellen. Zudem wirtschaftet die globale Lebensmittelproduktion heute weitgehend nach den Prinzipien einer neokolonialen Ökonomie: Transkontinentaler Futtermittelhandel, „land grabbing“, multinationale Lebensmittelkonzerne und Kinderarbeit sind der Regelfall.“
Informationen, abwechslungsreiche vegetarische Rezepte, spirituelle Impulse unter www.katholische-kirche-steiermark.at/gerechtleben.