Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 5. April wurde auf der größten Baustelle der Diözese Graz-Seckau, dem entstehenden Quartier Leech (QL), das zukünftig die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) und das Afro-Asiatische Institut (AAI) beherbergen wird, bei einem Pressetermin die Studie „Auswirkungen kirchlicher Baumaßnahmen auf die Steirische Wirtschaft“ vorgestellt, die Joanneum Research im Auftrag der Diözese Graz-Seckau erstellt hatte.
Generalvikar Dr. Heinrich Schnuderl erinnerte in seiner Einleitung an den Dienst der Kirche, den sie in mehrfacher Form der Gesellschaft entgegenbringt, nicht zuletzt stehe sie für eine Dimension des Heiligen, ohne die letztlich auch die Menschenwürde und Menschenrechte ihrer erneuernden Quelle verlustig gehen würde. Das Baugeschäft sei zwar nicht das Kerngeschäft der Kirche, ganz im Sinne des Wunsches von Papst Franziskus, die Kirche möge nicht um sich selbst kreisen, sei es aber wichtig, die Wichtigkeit der Kirche auch jenen nahezubringen, die nicht „dabei“ sind.
Dr. Franz Prettenthaler, Volkswirt im Joanneum Research, brachte in einem Überblick erste Erkenntnisse der in Österreich in dieser Form erstmals durchgeführten Studie. Zwischen 2002 und 2012 wurden 295 Millionen Euro in baulichen und Erhaltungsausgaben der Katholischen Kirche Steiermark investiert. Davon entfallen allein rund 250 Millionen Euro auf die Diözese Graz-Seckau. Sämtliche Aufträge gingen zu 94,5% an steirische Betriebe. Vor allem in konjunkturschwachen Jahren konnte die Kirche ihre Investionen hoch halten. Für die Aufstellung wurden Bauausgaben der Diözese und ihrer Einrichtungen, großer Pfarren und der Stifte Admont, Vorau und Rein mit einbezogen.
Die Wertschöpfung für den entsprechenden Zeitraum beträgt, gemessen in Vollzeitarbeitsplätzen als weiteren Effekt der getätigten Investionen, 230 ausgelastete Vollzeitarbeitsplätze für zehn Jahre. Von diesem volkswirtschaftlichen Effekt profitieren am meisten die Bauwirtschaft (56%), der Handel (7%) und das Realitätenwesen (5%).
Wirtschaftsdirektor Mag. Herbert Beiglböck strich die Bedeutung einer solchen ersten fundierten Studie als wichtigen Beitrag „in Zeiten kritischer Anfragen, diesen Beitrag der Kirchen zur gesellschaftlichen Wertschöpfung deutlicher zu benennen.“ Untersuchungen dieser Art sollen in Zukunft auch in anderen Bereichen, wie dem Gesundheitsbereich, Bildung oder Kultur beauftragt werden. Allein in der Diözese, in den Pfarren und bei der Caritas sind insgesamt rund 5.000 Personen beschäftigt. Als wichtige Stütze von Kirche und Gesellschaft nannte Beiglböck auch das wertvolle ehrenamtliche Engagement in der Kirche.
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Präsentation: Volkswirtschaftliche Effekte von Bauinvestitionen der Diözese Graz-Seckau