Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Vom 30. Juni bis 14. Juli wird Schloss Seggau erneut zum internationalen Forum. Bereits zum achten Mal veranstaltet die Diözese Graz-Seckau in diesem Jahr mit der Comcece (Kommission der Bischofskonferenzen der EU-Länder) und der Karl-Franzens-Universität Graz die „Graz International Summer School Seggau“. Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari wird die 14-tägige Veranstaltung am 30. Juni um 20:00 Uhr gemeinsam mit Rektorin Univ. Prof. Dr. Christa Neuper im internationalen Konferenzzentrum Schloss Seggau eröffnen.
Zusammen mit dem Pfingstdialog „Geist & Gegenwart“, den die Diözese gemeinsam mit dem Land Steiermark, Joanneum Research und Club Alpbach Steiermark veranstaltet, und den „Seggauer Gesprächen“, die gemeinsam mit dem Institut für Philosophie an der Kath.-Theol. Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz und dem Institut für Europarecht und Internationales Recht der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt werden, ist die „Summer School“ ein wichtiger Beitrag zu einem Gespräch zwischen Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft.
An der „Summer School“ nehmen heuer mehr als 90 Studierende aus 35 Ländern teil. Internationale akademisch Lehrende aus Toronto, Zadar, Canterbury, Leuven uvm. gestalten dabei je einen allgemeinen Vorlesungsteil an einem der Vormittage. Nachmittags stehen sie für die Studierenden in zehn Seminaren zur Verfügung. Die Seminare werden zu Themen wie z. B. „Transnationalismus und Migration“, „Medien, Gesellschaft und Kultur“, „Kulturelle Identitäten“ und „Ethik, Religion und Leadership“ abgehalten. Das gemeinsame Abendprogramm reicht von Präsentationen der Heimatländer über einen Karaoke-, einen Film- bis hin zu einem „Serbien-Abend“ am 3. Juli. 2013 um 20.00Uhr. Die akademische Leiterin der „Summer School“, Univ. Prof. Dr. Roberta Maierhofer wird eine Diskussion moderieren, an der unter anderen der neue Generalsekretär der Comece, Dr. Patrick Daly, und der Dekan der Grazer Kath. Theol.-Fakultät, Univ. Prof. Dr. Hans-Ferdinand Angel, teilnehmen.
Serbien ist heuer ein besonderer Schwerpunkt gewidmet, da sich zum 1700. Mal die Erklärung der Religionsfreiheit (313, Mailänder Vereinbarung) im römischen Reich durch den aus dem heutigen Serbien stammenden Kaiser Konstantin jährt. Es gibt daher 2013 zahlreiche ökumenische Initiativen und auch der Besuch von Kardinal Dr. Kurt Koch, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, bei „Geist & Gegenwart“ im vergangenen Mai stand unter diesem Gesichtspunkt. Die Diözese ermöglicht auch zwei der Studierenden aus Serbien durch ein Stipendium die Teilnahme an der „Summer School“. Auch die Europa-Informationsarbeit des Landes Steiermark steht 2013 ganz im Zeichen Serbiens, um Menschen und Land, Wirtschaft und Kultur den Steirerinnen und Steirern näher zu bringen. Europalandesrat Dr. Christian Buchmann hat schon im Mai am Europatag einen klaren Akzent auf Serbien gesetzt und auch im Herbst wird es weitere Schwerpunkte mit Diskussionsveranstaltungen, Lesungen, Vorträgen und einer Belgradreise geben.
Seit Mai ist Bischofssekretär Mag. Peter Rosegger auch als Referent der Diözese für Wissenschaft, Internationales und Kultur tätig. Gemeinsam mit der Universität Graz und der Comece, ist er dabei wie bisher auch in Hinkunft mit der Organisation der „Summer School“, von „Geist & Gegenwart“ und der „Seggauer Gespräche“ betraut.
Warum engagiert sich die Diözese mit der „Summer School“ oder auch mit dem Pfingstdialog „Geist & Gegenwart“ für einen internationalen akademischen Austausch?
Rosegger: Die Diözese beteiligt sich an diesen Symposien, um ein Forum für einen profilierten interdisziplinären und internationalen Austausch in Hinblick auf eine humane und vitale Gesellschaft zu bieten. Als Christen sollen wir die Gesellschaft, in der wir leben, positiv mit gestalten und solche Veranstaltungen sind ein wichtiger Beitrag dazu.
Wie lassen sich Diözese und Wissenschaft verbinden? Welche Kooperationsfelder gibt es, bzw. welche sind denkbar?
Rosegger: Kirche und Wissenschaft befassen sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem einen Menschen. Kooperationen sind immer dort möglich, wo es darum geht zu versuchen, diesen Menschen und seine Welt besser zu verstehen. „Geist & Gegenwart“, die „Summer School“ und die „Seggauer Gespräche“ sind sehr gute Beispiele für bewährte und nachhaltige Kooperationen auch für die Zukunft.
Worauf kann man sich besonders bei der „Summer School“ freuen?
Rosegger: Auf beinahe 100 Studierende und viele Lehrende aus 35 Ländern, die nach Schloss Seggau kommen, und dort einen internationalen Campus bilden.