Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Das Fest am 15. August wurde bereits im 5. Jahrhundert von Cyrill v. Alexandrien eingeführt und wird auch in den orthodoxen und der altkatholischen Kirche gefeiert. Obwohl im Neuen Testament nur Hinweise wie in der geheimen Offenbarung des Johannes zu finden sind, ist der Glaube an die „leibliche und seelische Aufnahme“ der Gottesmutter in den Himmel belegt. 1950 formulierte Papst Pius XII. dies als Dogma der römisch-katholischen Kirche. Das Fest wird auch im Volksmund „Großer Frauentag“ genannt.
Maria ist nicht nur eine historische Person, sie verkörpert für Christen das entscheidende „Ja zu Gott“. Wenn Maria „nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden ist" (Papst Pius XII.), dann verbindet sich damit die Hoffnung, dass Materie und Leben, Leibliches und Geistiges letztlich ihr Ziel in Gott haben. Nichts Gutes, auch wenn es sterblich ist, geht für immer verloren. Nicht „Verwesung" ist die letzte Bestimmung der Schöpfung, sondern "Verwesentlichung": Gott will - auf eine Weise, die nur er kennt - alles, was er erschaffen hat, zur Entfaltung und Vollendung bringen, in seine Herrlichkeit "aufnehmen“. Diese universale christliche Hoffnung feiern katholische Christinnen und Christen am 15. August.
In den Pfarren wird mit Hochämtern, Wallfahrten, Seeprozessionen, Gottesdiensten auf Bergen und Kräutersegnungen rund um den 15. August dieser umfassenden Bedeutung Marias gedacht. Die Kräuter sind das Symbol für die weibliche Fürsorge für die Familie. Die geweihten Kräuter sollen gegen alle möglichen Krankheiten helfen sowie Eheglück und Kindersegen herbeiführen.
In Österreich gibt es über 50 Maria-Himmelfahrts-Kirchen, in der Steiermark haben zum Beispiel die Kirche des Franziskanerklosters in Graz und die Pfarre Gröbming dieses Patrozinium.
Im Mariazell beginnen die Feierlichkeiten zu Mariä Himmelfahrt am Mittwochabend um 20 Uhr mit einer Lichterprozession, der auch der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Duka, und der Grazer Bischof Egon Kapellari beiwohnen werden. Am Tag darauf wird Kardinal Duka den traditionellen Festgottesdienst in der Basilika leiten.
Karl Veitschegger, Katrin Leinfellner