Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Seit 20 Jahren lehrt Univ.-Prof. Bernhard Körner Dogmatik an der Katholisch Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität. Eduard Prenga OFM und Stefan Ulz organisierten aus diesem Anlass ein hochkarätig besetztes Symposium, das der Frage nachgeht, wie Gott ins Wort zu bringen ist.
Stefan Ulz beschreibt Inhalt und Ziel des Symposiums:
Kompromisslos hat der russische Schriftsteller Abraham Terz unter der kommunistischen Gewaltherrschaft notiert: „Genug vom Menschen gesprochen. Es ist Zeit an Gott zu denken.“
An Gott zu denken. Gott denken. Nicht nur im Sinne eines etwas exquisiten Small-talks, sondern fundamental. Für nicht wenige ist das ein aussichtsloses Unterfangen.
Der Titel des Symposiums „Gott ver(w)orten“ führt mitten in das komplexe Verhältnis von Gott und Denken. Er erinnert daran, dass die Wirklichkeit, die das Wort Gott bezeichnet, dann Wirklichkeit für uns ist, wenn wir sie – wie immer unbeholfen – ins Wort bringen können. Andernfalls kann Gott zwar gegenwärtig und wirksam sein, aber er bleibt außerhalb unseres persönlichen oder gesellschaftlichen Bewusstseins. Mit anderen Worten: Gott muss ins Wort gebracht („verwortet“) werden, er muss in der Sprache verortet werden. Dieser Versuch, Gott in der Sprache einen Ort zuzuweisen, erinnert aber ebenso daran, dass Gott auf vielfältige Weise einen Ort haben soll und kann (also „verortet“ ist). In diesem Sinn weiß man in der Religions- und Kulturgeschichte um ein Panorama von ‚heiligen Orten‘ und in der Theologie von ‚loci theologici‘.
Referentinnen und Referenten:
Namhafte Theologinnen und Theologen, die auch die Internationalität und Ökumene widerspiegeln, referieren am Symposium und treten mit den Teilnehmenden in einen Dialog. In alphabetischer Reihenfolge sind dies: Kurt Appel (Wien), Christa Baich (Salzburg), Piero Coda (Loppiano, IT), Vincenzo Di Pilato (Apulien, IT), Maximilian Heim (Heiligenkreuz), Roman A. Siebenrock (Innsbruck), Stefan Tobler (Hermannstadt, RO), Jan-Heiner Tück (Wien), Doris Ziebritzki (Rottweil, DE).
Diözesanbischof Egon Kapellari feiert im Rahmen des Symposiums eine hl. Messe und lädt zu einem Empfang im Refektorium des Priesterseminars ein.
In einer Festschrift mit demselben Titel werden die Referate des Symposiums sowie Beiträge weiterer Autorinnen und Autoren zur Thematik und zum theologischen Werk von B. Körner veröffentlicht werden. Herausgeber der Festschrift sind die Veranstalter des Symposiums: Eduard Prenga OFM und Stefan Ulz.
Informationen und Programm des Symposiums unter http://priesterseminar.graz-seckau.at/?d=gott-verworten-symposion-anl-20-jahre-prof-bernhard-koerner bzw. unter: