Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In seinem 2005 erschienenen Buch „Und dann der Tod …“ skizziert Diözesanbischof Egon Kapellari 80 Sterbebilder von unterschiedlichsten Persönlichkeiten – Heiligen, Künstlern, Politikern, Opfern, Tätern und schließlich auch jenes von Jesus Christus.
Die letzten Worte des russischen Schriftstellers Nikolaj Gogol -„Eine Leiter! Reicht mir eine Leiter!“- finden sich hier ebenso, wie der symbolträchtige Windstoß, der das Evangelienbuch auf dem Sarg von Papst Johannes Paul II. schloss; die Geschichte der Karmelitinnen von Compiègne, die singend zum Schafott gingen, oder der Sonnengesang des heiligen Franziskus, dem er sterbend den Dank an „Schwester Tod“ hinzufügt.
Im Epilog („Der Tod des Todes“) beschäftigt sich Kapellari mit dem Protest des Menschen gegen den Tod, seinem Traum von Unsterblichkeit. In Jesu Tod enthülle sich der Tod als „der große Feind, mit dem sich der Mensch nicht definitiv abfinden muss und soll. Er kann Ausschau halten nach einer Hoffnung, die über den Tod hinaus weist“ (S. 227).
Am Allerheiligen- und dem darauf folgenden Allerseelentag werden wir an die Sterblichkeit des Menschen erinnert. Vor allem an das, was – ähnlich wie in den zitierten Sterbebildern - nach dem Tod eines Menschen von ihm in unseren Herzen bleibt.
Allerheiligen und Allerseelen
Am Allerheiligentag gedenken wir jener, die ein Leben der Gottes- und Nächstenliebe geführt haben und die wir als unsere Vorbilder in Glauben und Leben sehen, der Heiligen – solcher, die es „offiziell“ sind, aber auch jener, die nicht im Kalender stehen und somit keinen eigenen Gedenktag haben.
Dieses Fest steht in engem Bezug zu Ostern und damit der Auferstehung der Toten. Die Heiligen stehen nach christlicher Überzeugung bereits in Gemeinschaft mit Gott und bilden die "Kirche des Himmels". Den Gläubigen soll das Gedenken Motivation sein, das eigene Leben intensiver im Sinne des Evangeliums zu leben und so einen Weg der "Heiligkeit" zu gehen.
Allerheiligen-Traditionen
Am Allerseelentag wird anschließend in den Kirchen und auf Friedhöfen in Liebe aller Verstorbenen gedacht und für sie gebetet. Zu diesem feierlichen Anlass werden auch die Gräber geschmückt.
In Österreich (wie auch in vielen anderen traditionell katholischen Ländern) ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag. An vielen Orten ist es Brauch, dass Patenkinder von Ihren Paten und Patinnen den "Allerheiligenstriezel", ein geflochtenes Germgebäck, erhalten. Er soll an die Verbindung von Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits, an die liebevolle Gemeinschaft zwischen den auf der Erde Lebenden und den in die Ewigkeit Vorausgegangenen erinnern. "Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn." (Römer 14,7-8)
Die Termine zur Gräbersegnungen in der Steiermark finden Sie unter: http://www.katholische-kirche-steiermark.at/
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