Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dass die Sorge der katholischen Kirche um arbeitslose Menschen nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, zeigt der Arbeitslosenfonds der Diözese Graz – Seckau. Gegründet von Bischof Johann Weber unterstützt er seit 1988 Menschen, die schwer am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Geholfen wird durch eine Beratungsstelle, das Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ und durch Zuschüsse des Fonds zur Verbesserung der Chancen Betroffener am Arbeitsmarkt.
Die jährliche Kirchensammlung, die heuer am kommenden Sonntag, dem 9. Februar, stattfinden wird, ist für den Arbeitslosenfonds die größte Einnahmequelle. Angesichts des Rekordhochs der Arbeitslosigkeit in der Steiermark – fast 10 % zu Jahresbeginn – bekommt die Sammlung heuer besondere Unterstützung durch Diözesanbischof Egon Kapellari. In einem Schreiben an alle steirischen Pfarrer ersucht er, die ansonsten fakultative Sammlung für den diözesanen Arbeitslosenfonds heuer flächendeckend durchzuführen. Es sei ein Angebot der Hoffnung, wenn Arbeitsuchende in der Beratungsstelle des Fonds ein offenes Ohr, nützlichen Rat sowie menschliche und rechtliche Unterstützung bei der Arbeitssuche fänden. „Es ist beeindruckend und beispielgebend, wenn 50 ehrenamtliche Patinnen und Paten jungen Menschen aus oft schwierigen Verhältnissen beim Einstieg in die Arbeitswelt beistehen“ meinte der steirische Oberhirte, der auch Kuratoriumsvorsitzender des Fonds ist, weiter.
Mit seinen Schwerpunkten, der Beratungsstelle und dem Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ ergänzt der Arbeitslosenfonds das laufende Hilfsangebot: „Wichtig ist uns, dass wir etwas Zusätzliches in die Unterstützungslandschaft einbringen Wir tun dies, indem wir z. B. ehrenamtliche Patinnen und Paten suchen, die Jugendliche mit ganz persönlichen Tipps und Hilfestellungen beim Berufseinstieg helfen“, erklärt Geschäftsführer Mag. Bernhard Schwarzenegger. Dieser persönliche Einsatz hat Erfolg. Eine Patin etwa begleitete ihren Paten-Jugendlichen zu zahlreichen Friseur-Salons, wo Lehrstellen ausgeschrieben waren und erreichte durch das „direkte“ Vorstellen eine Zusage für eine Lehrstelle.
Jährlich profitieren rund 220 Menschen von den Unterstützungen der Beratungsstelle und des Patenschaftsprojektes, wo im Vorjahr 40 Betreuungsplätze in Graz, Graz-Umgebung und der Region Liezen zur Verfügung standen.
„Die Arbeitslosigkeit in Österreich befindet sich derzeit auf einem Rekordhoch. In dieser Situation hilft die Diözese Graz-Seckau durch ihren Arbeitslosenfonds, der sich hauptsächlich aus den Spenden bei der Kirchensammlung finanziert. Dieser Fonds kann zwar nicht die großen Impulse für das Wachstum der Wirtschaft geben, es werden aber z.B. Beratungen bei der Arbeitssuche und dadurch konkrete Hilfen auch für Frauen, Ältere und geringer Qualifizierte geboten. Besondere Beachtung verdient das Projekt „Patinnen und Paten unterstützen arbeitslose Jugendliche“, bei dem – fachkundig unterstützt durch ausgebildete Sozial- und Berufspädagogen – junge Leute bei der Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle begleitet werden. Ich ersuche die Pfarren um diese Sammlung bei den Gottesdiensten am 9. Februar 2014: Sie geben damit ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung für viele Menschen in unserem Land.“
Bischof Dr. Egon Kapellari
Spenden an Arbeitslosenfonds
Neben der Kirchensammlung bittet der Arbeitslosenfonds der Diözese auch um Spenden
auf das Konto:
Raiffeisen Landesbank IBAN AT58 3800 0000 0027 7111