Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Diözesanbischof Egon Kapellari begrüßte den Diözesanrat auf Schloss Seggau mit der Aufforderung „dynamische und stabile Christen“ zu sein. „Von diesem Ideal sind wir freilich immer wieder sehr weit entfernt, aber auch die kleinen Schritte, die wir als Christen einzeln oder in unseren Gemeinschaften – Familien, Pfarren, Klöstern, apostolischen Bewegungen – tun, sind hilfreich und wir dürfen uns diese Schritte nicht aus Bequemlichkeit oder Zaghaftigkeit ersparen.“, so Bischof Kapellari. Überleitend auf den ersten Tagesordnungspunkt „Evangelii Gaudium“ merkte er an, dass „Gaudium“ nicht mit dem umgangssprachlichen „Spaß“ gleichgesetzt werden dürfe, sondern darunter die „tief verwurzelte Freude“ aus der Begegnung mit Jesus Christus zu verstehen sei. Dies sei in unserer Diözese besonders mit den Schlagworten „Auf Christus schauen“, dem „Jahr des Glaubens“ und dem „Jahr der Hoffnung“ verbunden.
Karl Veitschegger vom bischöflichen Pastoralamt hielt ein sehr beachtetes Referat über das programmatische Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“. In fünf Punkten skizzierte Veitschegger für den Diözesanrat das Schreiben. Die Freude des Christseins drängt zur Evangelisierung (erster Punkt). Diese verlange Mut zu Reformen, zweiter Punkt, denn es gäbe eine „Hierarchie der Wahrheiten“, die es möglich mache, Normen und Vorschriften auch zu revidieren. Eine Gefahr sei dafür, drittens, die Versuchung der in der Seelsorge Tätigen, die der Papst „spirituelle Weltlichkeit“ nennt. Dadurch würde der Glaube zu einem Museumsstück und mache sich nicht auf die Suche nach den Fernstehenden. Jeder Getaufte ist Subjekt der Evangelisierung, vierter Punkt. Das Zitat dazu aus „Evangelii Gaudium“: „Jeder Getaufte ist, unabhängig von seiner Funktion in der Kirche und dem Bildungsniveau seines Glaubens, aktiver Träger der Evangelisierung.“ (EG 120) Der fünfte Punkt lautet: "an der Seite der Armen für Liebe und Gerechtigkeit" stehen.
Der zweite Tag begann mit einer Rückschau auf die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zu Ehe und Familie, die von Gerhard Hofbauer, Leiter des Familienreferats, vorgetragen wurden. Als Auftrag, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, sieht Hofbauer die Auswertung des Fragebogens. Das Thema „Ehe und Familie“, und das ist Verdienst des erarbeiteten diözesanen Fragebogens, wird wieder besprochen. Religionslehrer, Familien, Freundeskreise und natürlich auch Eheleute nutzten den Fragebogen, um über ihre Einstellungen und Meinungen neu nachzudenken. Bernhard Rebernik, Präsident der Katholischen Aktion machte darauf aufmerksam, dass eine Erwartungshaltung damit an die Amtskirche verbunden sei und man bewusster wieder auf Ehevorbereitungskurse hinschaut.
Thomas Bäckenberger, Generalsekretär des Diözesanen Weges, machte auf Parallelen zwischen „Evangelii Gaudium“ und dem Diözesanen Weg aufmerksam. Ziel sei es eben, die Freude am Glauben zu erneuern, eine missionarische Kirche zu sein, und als Kirche die Gesellschaft mitzugestalten. Eine konkrete Aktion zum „Jahr der Hoffnung“ ist der laufende Kreativwettbewerb „Funkt‘s?“.
Am Samstag durfte auch der Input von „Evangelii Gaudium“ vom Vortag in acht Untergruppen weitergären. Ergebnisse waren, dass es nicht nur wirtschaftlich Arme gibt, sondern auch spirituell Arme, dass Jugendliche verstärkt angesprochen werden müssen bzw. wo der Ort dafür ist und, dass alle als Getaufte zur Evangelisierung bestimmt sind. Man muss von einer versorgten Gemeinde zu einer (selbst)sorgenden Gemeinde kommen. „An Christi statt bei den Menschen sein“, wie es Günther Zgubic sagt.
Beim „offenen Mikrophon“ wurden Anliegen des Diözesanrats besprochen. Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Diözesanbischof Egon Kapellari bei den Mitgliedern des Diözesanrats für ihr Engagement.
Der nächste Diözesanrat findet am 27. und 28. Juni wieder auf Schloss Seggau statt.
Weg zu den Menschen u.(selbst)sorgende Gemeinden.
Die (selbst)sorgenden Gemeinde können nur durch entsprechende Aktivitäten der "Laien" erfolgen, welche aber auch von Priestern u.vom Bischof dazu ermunter werden sollen (müssten). Der Weg zu den Menschen wird uns aber nur dann gelingen, wenn wir eine (die)"Sprache" der Menschen sprechen. z.B. am 8.Dezember wird immer von Maria gesprochen, die ohne Erbschuld(Erbsünde) geboren und von "Jungfraus Maria", anstatt zu zeigen wie tüchtig und vorbildlich sie als FRAU war, die die scvhwierige Situation der "Hl.Familie" gemeister hat. Angefangen von der Flucht nach Ägypten, bis zum grausamen Tod ihres Sohnes, wie sie jetzt viele Familien (Frauen und Kinder) in Syrien, Afrika u.i.d.ganzen Welt erleben. Peter Rudolf Hager