Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Unter den zahlreichen TeilnehmerInnen waren Rektorin Christa Neuper, Rektorin der Karl- Franzens Universität Graz, Heinrich Schmidinger, Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz, Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar und Präsident des Europäischen Forums Alpbach, wie auch viele WegbegleiterInnen, ehemalige Studierende aus ganz Europa und FreundInnen der Katholisch-Theologischen Fakultät. Sie alle dankten ihrem Freund, wissenschaftlichen Ziehvater, Kollegen und universitären Mitstreiter.
Franz Fischler verbindet mit Gerhard Larcher die gleiche Herkunft. Beide kommen aus dem Tiroler Ort Absam. Zu Beginn seines Statements zur „Bedeutung des Christentums für den Europäischen Einigungsprozesses“ gab Fischler dazu eine kleine Anekdote preis: Im Alter von neun Jahren stand ein Theaterstück des Religionslehrers, „der Froschkönig“ am Programm. Gerhard Larcher habe damals selbstverständlich die Rolle des Froschkönigs gespielt, seine zukünftige Ehefrau Elisabeth, die der Prinzessin. Er, Franz Fischler, habe damals die Rolle eines Barons, also Politikers zum Besten gegeben.
Die Rolle des Christentums für Europa sei keine historische, sondern eine begründende. Um die Seele Europas wieder zu inspirieren, sei auch für die Politik der Blick auf das Christentum entscheidend. Daher forderte Fischler wechselseitige Impulse zwischen Kirche und Politik, damit „aus dem alten Europa junge Hoffnung für die Welt werden kann“.
Inhaltlich über die Schnittpunkte zwischen Rationalitäts- und Offenbarungsanspruch referierte der Bochumer Theologe Gerd Neuhaus. Interventionen und Impulse zum Referat lieferten der Wiener Fundamentaltheologe Kurt Appel, der Grazer Dogmatiker Bernhard Körner, der Innsbrucker Dogmatiker Józef Niewiadomski und der Gießener Religionsphilosoph Eckhard Nordhofen.
Gerhard Larcher, geboren 1946 in Innsbruck, ist seit 1990 Ordentlicher Universitätsprofessor für Fundamentaltheologie der Karl-Franzens-Universität Graz. Von 1999 bis 2004 war er Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät.
Gerhard Larcher hat an der Uni Graz den Schwerpunkt „Theologie – Kultur – Ästhetik“ aufgebaut und geleitet und damit internationale Anerkennung gewonnen. Gleiches gilt für seine Pionierleistung, Theologie und Film in Dialog miteinander zu bringen. Seit über 20 Jahren arbeitet Larcher unter anderem mit Michael Haneke, Oscar-Preisträger, Regisseur und Ehrendoktor der Uni Graz, zusammen.
Larchers Arbeitsschwerpunkte sind neben Ästhetik und Theologie, Film und Theologie sowie dem Verhältnis von Kunst, Religion und Gesellschaft auch die Religionsphilosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Theologische Symbol-, Mythen- und Sprachtheorien, Christentum und Kirche in der Moderne sowie Interreligiöser Dialog.
Auch außerhalb der Universität ist Gerhard Larcher in zahlreichen Funktionen tätig, unter anderem: