Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Auseinandersetzungen über eine Eucharistiefeier am 22. Juni, zu der Pfarrer Bernhard Preiß nach Kirchberg an der Raab wiederverheiratet Geschiedene und Menschen mit homosexueller Orientierung sowie Alleinerziehende eingeladen hatte, erfordern folgende Klarstellung seitens der Diözesanleitung:
1. Die Diözesanleitung und der Bischof wurden davon erst durch die „Kleine Zeitung“ vom 16. April informiert. An eben diesem Mittwoch der Karwoche versammelten sich wie alljährlich zahlreiche Priester und Diakone gemeinsam mit dem Bischof, um die Liturgie der Ölweihe zu feiern. Der Bischof sprach mit Hinweis auf das Päpstliche Schreiben „Evangelii Gaudium“ über die Notwendigkeit, an einer Einladung einer missionarischen Kirche aktiv mitzuwirken.
2. Der Diözesanbischof hat sich bekanntlich von jeher besonders bemüht, Menschen beizustehen, die es aus verschiedenen Gründen schwer haben, sich in der Kirche beheimatet zu fühlen. Dies gilt vor allem für die vielen Katholiken, die nach einer Scheidung in einer nicht kirchlich geschlossenen Ehe leben. Sie dürfen nicht als Fremde in der Kirche gelten. Ein besonderes Problem ergibt sich für sie aber, weil eine für die ganze Weltkirche geltende Ordnung, über die man bei den kommenden Bischofssynoden intensiv nachdenken wird, den Empfang der Kommunion nicht ohne weiteres ermöglicht. Die Kirche geht dabei davon aus, dass die erste, als Sakrament geschlossene Ehe, noch in Gültigkeit besteht.
3. Der Diözesanbischof hatte gegen die oben genannte Einladung zu einer Eucharistiefeier mit drei unterschiedlichen Gruppen lediglich einzuwenden, dass geschieden wiederverheirate Katholiken dabei nicht generell zum Kommunionempfang eingeladen werden können. Niemand weist solche Katholiken vom Kommunionempfang zurück, aber die Seelsorger müssen bedenken, dass die Biographien solcher Mitchristen sehr unterschiedlich sind. Es gibt in manchen Fällen unaufgearbeitete Konflikte mit verlassenen Ehepartnern und Kindern, die überwindbar wären. Der Kommunionempfang sollte jedenfalls nicht zu einem demonstrativen Akt werden, der neue Wunden schlägt statt sie zu heilen.
4. Hätte Pfarrer Preiß das Gespräch über das Gesamtproblem mit dem Bischof oder dem Generalvikar gesucht, dann wären viele Missverständnisse und Konflikte vermeidbar gewesen. Durch die Darstellung dieses Konflikts in Medien musste der Bischof die oben erwähnte Grenzziehung in Erinnerung rufen. Da die Komplexität dieses Problems in der Kirche und außerhalb weithin nicht bekannt ist, hat es infolge dessen Kritik und auch Polemik gegeben, die gemessen an der Wirklichkeit sehr ungerecht war. Es ist verständlich, dass die Öffnung von Grenzen seitens der Kirche in aller Regel als sympathisch empfunden wird, weil die Gründe für Grenzen nicht ausreichend bekannt sind. Die hier angesprochene Grenze ist aber ein Thema, mit dem man sich sehr ernsthaft auseinandersetzen muss, um nicht durch verstehbare Gefühle Prinzipien aus dem Blick zu verlieren. Da ginge es, wie so oft, um einen Blick auf das Ganze.
5. Die Wiederholung eines Gottesdienstes wie des oben genannten in St. Margarethen an der Raab wurde für September angekündigt. Der Bischof lud daher den Pfarrer zu einem Gespräch darüber ein und teilte mit, dass er eine Eucharistiefeier mit dieser Programmatik nicht akzeptieren könne. Dabei ging es, wie gesagt, nur um den Kommunionempfang für geschieden wiederverheiratete Katholiken und keineswegs um Menschen mit homosexueller Orientierung oder Alleinerziehende.
6. Indessen haben weitverbreitete Medien durch tatsachenwidrige Überschriften wie „Kapellari untersagt Gottesdienst für Homosexuelle“ oder „‘Gottesdienst am Rand‘ untersagt“ besorgte und qualifizierte, aber auch gänzlich unqualifizierte Kritik an der Diözesanleitung hervorgerufen. Sehr vielen Menschen in Österreich, auch dem Pfarrer dieses oststeirischen Pfarrverbandes, ist gut bekannt, dass der Bischof solche Menschen nicht ausgrenzt, sondern ihnen im Gegenteil nachgeht. Wie fast jeder Bischof und Priester hat auch er Familienangehörige, die davon betroffen sind.
7. Diese umfassende Klarstellung wird auch jenen Personen übermittelt werden, die sich in Briefen direkt an den Bischof gewendet haben. Wir nehmen diese Kritik sehr ernst. Und wir hoffen, dass der genannte Konflikt ein Umweg zu mehr Klarheit und einem stärkeren Miteinander in der Kirche und in der Gesellschaft sein wird.
Für die Diözesanleitung:
Dr. Heinrich Schnuderl, Generalvikar
29. September 2014
Wie hätte Jesus gehandelt?
Sollte es nicht eine Kirche Jesus sein und nicht eine Kirche von Menschengesetzen und Menschenurteilen, Ich denke, dass die Kirche sich immer weiter vom Wort Gottes entfernt. Sonntag für Sonntag hört man das Wort Gottes. Danach kommt wieder der Alltag und nur wenige lassen etwas vom Gehörten sehen und spüren. Man spricht vom Miteinander in der Kirche und sagt zu gleich " ja aber"...Bitte etwas mehr Wahrheit im Sinne Gottes. Lasst mehr Jesus-Leben im Alltag und im TUN erkennen. Verliert die Quelle nicht. Bitte um Meinungen. Danke! Mit freundlichem Gruß Erich TrummerWie hätte Jesus gehandelt?
Sollte es nicht eine Kirche Jesus sein und nicht eine Kirche von Menschengesetzen und Menschenurteilen, Ich denke, dass die Kirche sich immer weiter vom Wort Gottes entfernt. Sonntag für Sonntag hört man das Wort Gottes. Danach kommt wieder der Alltag und nur wenige lassen etwas vom Gehörten sehen und spüren. Man spricht vom Miteinander in der Kirche und sagt zu gleich " ja aber"...Bitte etwas mehr Wahrheit im Sinne Gottes. Lasst mehr Jesus-Leben im Alltag und im TUN erkennen. Verliert die Quelle nicht. Bitte um Meinungen. Danke! Mit freundlichem Gruß Erich TrummerWie ist Jesus mit Sündern umgegangen
Jesus hat die Nähe von Sündern zugelassen, ja sogar verteidigt ( Bsp.: Die Begegnung Jesu mit der Sünderin LK 7,36 - 50). So glaube ich, dass Menschen, denen der Kommunionempfang so wichtig ist, es sich in ihrer Entscheidung nicht leicht machen. Daher sollte die Selbst- und Eigenverantwortung, sowie die Gewissensentscheidung , jedes einzelnen Christen ernst genommen und akzeptiert werden. Ich glaube auch die Seelsorger sollten entlastet werden, denn sie können nie und nimmer überprüfen, wer wirklich "würdig" ist die heilige Kommunion zu empfangen. Jesus hat immer die Liebe vor das Gesetz gestellt, denn nur die Liebe kann alle Wunden heilen und kein Gesetz. Mit freundlichen Grüßen Martin TipotschRichtet nicht damit Ihr nicht gerichtet werdet
Es steht unserem Hr. Bischof nicht zu zu Richten über die Schafe, denn nur einer soll Richten. Und so wird auch er gerichtet werden. Der Empfang der Hl. Kommunion ist allen Christen sehr wichtig und soll nicht einer ganzen Gruppe untersagt sein. Denn ob der Christ würdig ist die Kommunion zu empfangen oder nicht sieht kein Priester oder Kommunionspender wenn er dem Menschen gegenüber steht. Nur Gott weiß das. Und bei der ganzen Diskussion soll man nicht vergessen, die Menschen die zu Gott keine Beziehung wollen werden nicht in die Kirche gehen.Geschieden usw.
Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein. Sollte nicht jeder selber sein Gewissen hinterfragen, ob er ein Sakrament in Anspruch nimmt oder nicht. Unsere Priester dürfen, müssen zuerst Seelsorger sein, aber auch hinweisen auf die Sünde und Beichte anbieten. Wir alle, die wir uns aber Christen nennen sollten uns eher Sorgen machen, weil zunehmend unsere Kreuze aus unseren Schulen und öffentlichen Gebäuten verschwinden, Weihnachtslieder und Nikilaus werden verböhnt und statt dessen Moscheen befürwortet!!!!!!!!!!! Nicht Punkt und Beistrich ist gefragt, sonder Einheit im Liebe und mit Blick auf Gott. Annemarie