Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Jugend hat Zukunft und wir wollen aufzeigen, wie vielfältig sich Jugendliche engagieren“, erklärte Florian Schachinger, der Organisationsreferent des Regioteams Südweststeiermark, die Themenwahl für den Tag der Region. Rund 300 Interessierte aus den Dekanaten Leibnitz und Deutschlandsberg fanden sich im Hengistzentrum in Hengsberg ein, um sich vom lebendigen und vielfältigen Engagement der Jugendlichen in dieser Region ein Bild zu machen.
Tamara Strohmayer, die Leiterin des Amtes für Junge Kirche, gab dem Publikum zu Beginn eine kurze Einführung, „wie die Jugend von heute tickt“ und was sie sich für die Jugend von heute wünschen würde. „Wer will, dass Jugend Zukunft hat, der muss sie einbeziehen, heute schon und nicht in Zukunft. Und das als gleichberechtigten Partner und nicht als jugendlichen Aufputz.“, so Strohmayer.
Bewegung kam ins Publikum, als die Kolpingjugend Jagerberg ein Wollknäuel in das Publikum warf und ein gemeinsames großes Netz in der Veranstaltungshalle entstand, ausgehend von Diözesanbischof Egon Kapellari und Generalvikar Heinrich Schnuderl. Das musikalische Talent aus den 300 Menschen im Veranstaltungszentrum lockte der Jugendchor St. Veit am Vogau – natürlich durften die dazu passenden Aufwärmübungen nicht fehlen. Insgesamt haben sich zehn Jugendorganisationen und Vereine aus der Südweststeiermark in verschiedener und kreativer Weise vorgestellt und somit ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. „Ich bin positiv überrascht, wie viel Engagement von Jugendlichen aus unserer Region wir heute gesehen haben, “ war etwa Johann Pock aus St. Veit am Vogau begeistert. Auch die Präsentationen der Theatergruppe Leibnitz, Landjugend Leibnitz, Katholischer Jugend Eibiswald, Rot-Kreuz-Jugend St.Stefan, Marktmusikkapelle Wettmannstätten, Feuerwehrjugend Leibnitz, Jugendforum Wies und der Aktiven Jugend Eibiswald begeisterten das Publikum.
In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten die Vertreter der zehn Jugendgruppen über ihre Motivation sowie über das Verhältnis ihrer Gruppen zur katholischen Kirche. Als Motivation der Jugendlichen von heute wird vor allem Freundschaft und Gemeinschaft gesehen. „Der Grundpunkt, dass man sich in einer Gruppe engagiert, ist das Gemeinschaftsgefühl“, meinte Manuel Brauchart von der Katholischen Jugend Eibiswald. Zum Verhältnis zur katholischen Kirche sind sich die Vertreter der verschiedenen Gruppen einig: Das Interesse an Religion und Kirche bei den Jugendlichen sei da. „Jede Gruppe, die hier vertreten ist, lebt Kirche pur, denn sie vertreten Nächstenliebe und sind füreinander und für andere da.“, so Petra Luttenberger, die Vertreterin des Jugendchores St. Veit am Vogau. Aber es gibt auch Wünsche an die Kirche. So wünschen sich die Jugendlichen zum Beispiel, dass die Kirche mehr auf die Vereine und Organisationen zugeht. „Ich denke, die Kirche könnte übergreifend einen Bogen über viele Vereine spannen“, ist sich der Jugendvertreter der Marktmusik Wettmannstätten, Wolfgang Angerer, sicher.
Diözesanbischof Egon Kapellari zeigte sich begeistert vom bunten und vielfältigen Leben der jungen Menschen in der Region. „Die jungen Menschen tragen die Zukunft in sich und deshalb brauchen sie besondere Zuwendung von den älteren Menschen“, so Kapellari. „Es war sehr bunt und ich bin sehr froh, dass ich das als Bischof erleben darf“, bedankte sich der Bischof bei den Jugendlichen.
Johanna Strohmeier
Tag der Region
Die Tage der Region sind ein wichtiger Schritt auf dem Diözesanen Weg, der im Blick auf das 800-Jahr-Jubiläum der Diözese im Jahr 2018 drei Ziele verfolgt: Die Freude am Glauben erneuern, die Seelsorge neu ausrichten und als Kirche unsere Gesellschaft mitgestalten. Der nächste Tag der Region findet am Freitag, 14 November, in Graz statt.