Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In seinem Referat zur Pfarrerwoche am 21. September forderte Bischof Wilhelm Krautwaschl Räume, um Erfahrungen, aber auch Sorgen und Ängste zum Thema der Migration kundzumachen. Der Bischof wörtlich: „Es ist hier aber auch Meinungsbildung zu betreiben – es geht um Menschen! – mit den Verantwortlichen in den Gemeinden, mit unseren Engagierten, mit der Bevölkerung. Denk-, Sprach- und Meinungszäune sind niederzureißen.“
Das Regioteam Oststeiermark, das sich im Zuge des Weg2018 gebildet hat, macht sich diese Aufgabe zum Ziel. Seit Schulbeginn werden die Fragebögen über die Pfarrämter flächendeckend in den Dekanaten Birkfeld, Gleisdorf, Hartberg, Vorau, Bad Waltersdorf und Weiz ausgeteilt. Bis Ende Oktober läuft die Befragung, deren erste Ergebnisse beim Treffen des Regioteams mit Bischof Krautwaschl am 5.11. im Stift Vorau präsentiert werden. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Migration“, dem sich das Regioteam schon seit über einem Jahr verschrieben hat, soll persönliche Gespräche initiieren, die zum Nachdenken, Zusammentun und zu weiteren Handlungsschritten motivieren. Das versprechen sich die beiden Organisationssekretäre Helmut Konrad aus Birkfeld und Andreas Pichlhöfer aus Hartberg.
Helmut Konrad dazu: „Die Umfrage soll uns nun helfen, genauer zu wissen worüber wir reden, wenn wir über ‚Migration‘ reden, zu wissen, wie die Situation in der Oststeiermark, in den einzelnen Gemeinden ist. Migration wird dabei in einem umfassenden Sinn verstanden – nicht nur die aktuelle Flüchtlingssituation ist damit gemeint, sondern Migration ist jede Veränderung des Wohnortes, sei es aufgrund von Arbeit, Ausbildung, Heirat oder eben Flucht vor Krieg, Verfolgung und Diskriminierung im Heimatland. Die Beschäftigung mit dem Thema soll aber auch die Befragten des Fragebogens sensibilisieren, genau auf die Situation im Heimatort zu schauen: 24-Stunden-Pflegerinnen, Erntearbeiter und Saisonkräfte, die mehrere Monate pro Jahr im Land sind, werden oft kaum wahrgenommen. Die Zuwanderung in den Städten und Regionen rund um die Autobahn, sowie die Abwanderung in den Randgebieten vor allem im Norden und Osten sind für die Region ebenfalls eine große Herausforderung.“
Das Projekt, das vom Büro Weg2018 mitgetragen wird, soll auch dazu führen, dass Gemeinden, Vereine, Schulen und engagierte Gruppen sich stärker vernetzen.