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"Kaum sind die Weihnachtsfeiertage vorbei, hört man aus der heimischen Politik zur Asyl- und Flüchtlingsdebatte wieder allerlei sonderbare Vorschläge. Lautstark wird auch von staatstragenden politischen Parteien über vermeintlich notwendige Obergrenzen bei der Aufnahme von Flüchtlingen, von Kürzungen bei Sozialleistungen und Mindeststandards für Zugezogene sowie von großen Gefährdungen für die Lebensgrundlagen von zukünftigen Generationen geredet. Einen Schritt weiter geht – wie üblich – die steirische FPÖ, wenn sie alle Asylsuchenden pauschal kriminalisiert und diese mit einer „totalen Ausgangssperre“ belegen und sogar das Bundesheer rund um Asylquartiere aufstellen will.

Die Herausforderungen, die die großen Fluchtbewegungen mit sich bringen, sind sicher groß und werden Europa auch in Zukunft einiges abverlangen. Einfache Lösungen wird es wohl nicht geben, es sei denn, die kriegerischen Konflikte können an der Wurzel reduziert und beendet werden. In dieser Situation ist es Aufgabe der Politik, gemeinsam nach gangbaren und zumutbaren Lösungen zu suchen und nicht einen Wettlauf um möglichst skurrile Ideen und Forderungen zu veranstalten."

Erich Hohl