Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
In der aktuellen Diskussion über Arbeitsunwilligkeit bei Arbeitsuchenden besteht Gefahr, dass ausgehend von einer sehr kleinen Gruppe – 1,33 % der Betroffenen –negative Stimmung gegen Arbeitssuchende generell entsteht. Laut AMS Geschäftsbericht waren im Jahr 2015 in der Steiermark 127.564 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Auf den gleichen Zeitraum kommen 1.698 Fälle(1,33 %) von Arbeitsverweigerung bzw. Vereitelung einer Arbeitsaufnahme nach § 10 des Arbeitslosenversicherungsgesetzes.
„Arbeitsverweigerung ist natürlich abzulehnen und zu sanktionieren. Und auch wenn es zu den offiziellen Zahlen noch eine gewisse Dunkelziffer gibt, ist zu betonen, dass der weitaus größte Teil der Arbeitsuchenden motiviert und redlich nach einem Arbeitsplatz sucht.“ betont Peter Hochegger, geschäftsführender Kuratoriumsvorsitzender beim diözesanen Fonds für Arbeit und Bildung.
Beim Thema Arbeitslosigkeit geht es um mehr als um Zumutbarkeit. Aus christlicher Sicht ist Arbeit nicht nur Erwerbsarbeit, sondern ein wesentliches Element zur Selbstentfaltung und bezogen auf die Würde des Menschen. „In unserer Beratungsstelle für Arbeitsuchende sowie im Projekt ,PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche‘ sehen wir, wie wichtig ausreichend Zeit für Betreuung, ein individueller Blick auf die gesamte Lebenssituation sowie ein gemeinsames Suchen nach Lösungen in gangbaren Schritten sind,“ führt Bernhard Schwarzenegger, Geschäftsführer des Fonds, Möglichkeiten an, die helfen können auch komplexere Fälle zu entwirren.
Der Fonds für Arbeit und Bildung ist ein Solidaritätsfonds der Diözese Graz-Seckau. Mit seiner Beratungsstelle, dem Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ sowie der Möglichkeit finanzieller Zuschüsse bietet er Unterstützungen an, die das herkömmliche Hilfsnetz ergänzen. Unterstützt werden vor allem Menschen, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben. Es sind dies zum Beispiel ältere Arbeitsuchende, Menschen mit geringer Qualifikation oder gesundheitlichen Einschränkungen und immer wieder auch Jugendliche. Betroffene finden beim Fonds für Arbeit und Bildung einen kompetenten Ansprechpartner und Begleitung auf menschlicher Ebene. Gemeinsam wird nach einer für die jeweilige Person bestmöglichen Lösung gesucht. Der Fonds für Arbeit und Bildung finanziert sich vor allem durch Spenden. Gegründet wurde er 1988 als „Arbeitslosenfonds“ durch Bischof Johann Weber.