Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Am 25. Jänner wurde unter dem Vorsitz des Präses der Österreichischen Benediktinerkongregation, Abt Christian Haidinger OSB (Stift Altenburg), der bisherige Prior des Stiftes Admont, P. Gerhard Hafner, zum neuen Abt des Benediktinerstiftes Admont gewählt. Abt Gerhard, geboren 1964, aus der Pfarre Trieben (Diözese Graz-Seckau), studierte Theologie in Graz und wurde 1990 in der Kathedrale von Graz zum Priester geweiht. 1994 trat er in das Benediktinerstift Admont ein und legte 1999 seine Feierliche Profess ab. Der neuerwählte Abt ist Pfarrer von Admont und Kirchenrektor der Abteikirche. Die Termine der Amtsübernahme sowie der feierlichen Abtsbenediktion in der Stiftskirche Admont werden noch bekannt gegeben.
Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich bei Abt Bruno Hubl für seinen Dienst in 20 Jahren als "erster Ansprechpartner des gemeinsamen Miteinanders des Stiftes Admont und der Diözese Graz-Seckau". Abt Bruno habe durch das benediktinische „ora – labora – lege (bete – arbeite - lies)“ das Ennstal nachhaltig geprägt. "Dem neuen Abt Gerhard Hafner, den ich schon seit Studienzeiten kenne und mit dem ich gemeinsam zum Priester geweiht wurde, wünsche ich für seine Aufgabe alles Gute und Gottes reichen Segen. Das Wort aus der Regel des heiligen Benedikt möge für uns beide gelten: ‚Wer also den Namen Abt annimmt, muss seinen Jüngern in zweifacher Weise als Lehrer vorstehen: Er mache alles Gute und Heilige mehr durch sein Leben, als durch sein Reden sichtbar''“, so der Bischof.
Die Entscheidung, wer als Abt ein Kloster leiten soll, lag bei der Mönchsgemeinschaft, von denen 22 Patres wahlberechtigt waren. In demokratischer und geheimer Wahl wählten diese ihren Oberen. Für dieses Amt kann man nicht kandidieren, sondern jeder Mönch mit abgelegter Ewiger Profess, empfangener Priesterweihe und vollendetem 30. Lebensjahr ist laut den Ordensstatuten zu einer Abtwahl zugelassen.
Die Abtwahl ist nach einem genauen Ablauf geregelt, den die Österreichische Benediktinerkongregation in ihren Statuten festgelegt hat. Es gibt höchstens 4 Wahlgänge – wobei ein Mönch die absolute Mehrheit erreicht haben muss, um zum Abt gewählt zu werden. Ein möglicher 5. Wahlgang ist eine Stichwahl zwischen den beiden Stimmenstärksten. "Wir schreiben dabei keine Namen auf", so Pater Maximilian Schiefermüller, "sondern trennen die auf einem Papierbogen vorgedruckten Namen heraus - der eigene Name fehlt dabei natürlich. Die Wahl ist somit tatsächlich geheim."
Die Einsetzung und der Dienst des Abtes wird in der Benediktinerregel in Kapitel 64 beschrieben: „Entscheidend für die Wahl und Einsetzung seien Bewährung im Leben und Weisheit in der Lehre, mag einer in der Rangordnung der Gemeinschaft auch der Letzte sein.“ Für seinen Dienst erhält er in diesem Kapitel auch viele Ratschläge für den Umgang mit der ihm anvertrauten Herde: „Er hasse die Fehler, er liebe die Brüder“.
Im zweiten Kapitel beschreibt die Regel des heiligen Benedikt die Eigenschaften und die Aufgaben des Abtes, der ein Kloster leiten soll. Der Ordensvater hat diesen seinen Gedanken einen breiten Raum in seiner Regel gegeben - so wichtig war ihm die Besetzung dieses Amtes.
Seit 1. August 1996 stand Abt Bruno Hubl, der im März seinen 70. Geburtstag feiert und damit laut Statuten der Österreichischen Benediktinerkongregation sein ihr Amt Verfügung stellen muss, der Admonter Klostergemeinschaft vor. Sein Wahlspruch lautet: “Ex caritate confidens de adiutorio Dei” – Aus Liebe und vertrauend auf Gottes Hilfe. Abt Bruno wird – wie es bei uns Benediktinern durchaus üblich ist – für mindestens 6 Monate nach seinem Rücktritt (im März) das Kloster verlassen, damit sich der Nachfolger in Ruhe einarbeiten kann. Hernach wird er Aufgaben innerhalb des Stiftes übernehmen, sofern es seine Gesundheit zulässt. Darüber muss aber die neue Leitung des Klosters (Abt, Prior, Subprior) mit Alt-Abt Bruno entscheiden.
Mit einer Stiftung der Heiligen Hemma von Gurk gründete Erzbischof Gebhard von Salzburg im Jahr 1074 das Benediktinerstift Admont. Heute ist das Stift das älteste bestehende Kloster der Steiermark. Ein im 12. Jahrhundert gegründetes Skriptorium hat einzigartige Handschriften hinterlassen. Abt Engelbert von Admont (reg. 1297–1327) war einer der universalsten Gelehrten seiner Zeit. Türkenkriege und Reformation lösten später eine Epoche des Niederganges aus. Die Gegenreformation brachte der Abtei neuen Aufschwung. 1644 wurde das Gymnasium gegründet. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden mit den Arbeiten des Kunststickers Frater Benno Haan und des Stiftsbildhauers Josef Stammel großartige Kunstwerke.
Ein großer Brand zerstörte 1865 das gesamte Kloster mit Ausnahme der Bibliothek. In den Folgejahren wurden die Stiftsgebäude zum Großteil wieder aufgebaut. Die Weltwirtschaftskrise 1930 zwang das Stift zum Verkauf von Kunstschätzen, darunter die Admonter Madonna. Während der NS-Zeit wurde das Kloster aufgehoben und der Besitz beschlagnahmt. Nach Kriegsende kehrte der Konvent zurück.
Heute ist das Stift Admont ein geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum von überregionaler Bedeutung. Der Abtei sind 26 Pfarren inkorporiert. Das Kloster, ein Pflegeheim in Frauenberg an der Enns und ein Gymnasium mit derzeit etwa 600 Schülerinnen und Schülern. In den stiftischen Wirtschaftsbetrieben sind rund 500 weltliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Quelle: www.stiftadmont.at / Red.
Gebet für die Abtwahl in Admont
Gott Heiliger Geist, Du Lebensatem der Kirche, wir bitten Dich für den, der in den nächsten Jahren der Mönchgemeinschaft von Admont vorstehen wird.
Sei Du ihm Quelle der Kraft in seinem Dienst der Liebe für seine Brüder, die stiftischen Mitarbeiter und die Christen unserer Pfarren.
Hilf ihm in seinem Bemühen, uns durch sein Leben ein gutes Beispiel zu geben, den Ängstlichen Mut zu machen, die Schwachen anzunehmen und mit uns allen Geduld zu haben.
Hilf uns, ihm mit der nötigen Achtung, Barmherzigkeit und Demut zu begegnen und auf sein Wort zu hören.
Schenke der Klostergemeinschaft von Admont stets neue Mitglieder, die bereit sind, Christus nach der Regel des Hl. Benedikt nachzufolgen.
Gib uns allen füreinander das rechte Wort und den Blick der Liebe, damit unser Leben vor den Menschen Zeugnis geben kann von der Hoffnung, die wir in uns tragen.
Das bitten wir Dich, der Du mit dem Vater und dem Sohn lebst und herrschest in Ewigkeit.
Amen!
Hl. Maria, bitte für uns!
Hl. Erzengel Michael, bitte für uns!
Hl. Josef, bitte für uns!
Hl. Johannes der Täufer, bitte für uns!
Hl. Andreas, bitte für uns!
Hl. Bartholomäus, bitte für uns!
Hl. Laurentius, bitte für uns!
Hl. Barbara, bitte für uns!
Hl. Aegidius, bitte für uns!
Hl. Nikolaus, bitte für uns!
Hl. Gallus, bitte für uns!
Hl. Cosmas und Hl. Damianus, bittet für uns!
Hl. Kunigunde, bitte für uns!
Hl. Oswald, bitte für uns!
Hl. Georg, bitte für uns!
Hl. Anna, bitte für uns!
Hl. Martin, bitte für uns!
Hl. Blasius, bitte für uns!
Hl. Hemma von Gurk, bitte für uns!
Hl. Benedikt, bitte für uns!
Hl. Rupert und Hl. Virgil, bittet für uns!
Seliger Erzbischof Gebhard, bitte für uns!
(Heilige des Klosters und Patrone der stiftischen Pfarren)