Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
"Die Gesellschaft positiv mitgestalten", lautet das Ziel der Prozessverantwortlichen für Bildung, Ute Paulweber und Peter Rosegger, das sich auch in Aussagen von Papst Franziskus findet. Warum Kirche Bildung brauche, erklärte Peter Rosegger folgendermaßen: "Die Kirche muss sich für eine profunde und umfassende Bildung in Bezug auf Glaube und Wissenschaft engagieren, um die Gesellschaft positiv mitzugestalten, wie die aktuelle Debatte über die Präsenz der Religion im öffentlichen Raum deutlich zeigt." Ute Paulweber erklärte die bisherigen Überlegungen und zählte die Bedeutung der Kirche als Bildungsträger. So gibt es diözesanweit rund 5000 Bildungsveranstaltungen mit 124.000 Teilnehmenden, wie 40 Ausbildungen und über 100 Weiterbildungen. Der "Prozess Bildung" befindet sich nach der Analysephase nun in der Konzeptphase. Im Juli 2018 sollen diese Konzepte umgesetzt sein.
Schulamtsleiter Walter Prügger referierte zum Thema "religiöse Bildung zwischen Bewährtem und Neuem". Konfessioneller Religionsunterricht habe den Vorteil gegenüber Religionskundeunterricht, dass Kinder in der eigenen Religion lernen können. Religionskundeunterricht bleibe bei den zwei Punkten Lernen "über" bzw. "von" Religion. Religionsunterricht sei auch eine geschätzte Stützte für Krisenbewältigungssituationen, führte Prügger aus. Die Schule befinde sich im Umbruch. Bischof Wilhelm Krautwaschl, der auch "Schulbischof" der Österreichischen Bischofskonferenz ist, rief zur aktiven Wachsamkeit und zum Dialog mit der Politik auf.
Zum Thema eines neuen Berufsbildes der Krankenhaus- und Pflegeseelsorgers sprachen Otto Feldbaumer, diözesaner Koordinator für Pflegeheimseelsorge und Bernd Oberndorfer, Leiter der Krankenhausseelsorge. In der Zuwendung zu den Kranken drückt sich Kirche selbst aus, als Hinwendung zu den Menschen, so Oberndorfer. "Wir versuchen mit den Kranken ihre spirituellen Ressourcen in sich selbst zu entdecken", so Oberndorfer. Bischof em. Egon Kapellari habe die Krankenhäuser als "große Exerzitienhäuser" bezeichnet, erinnerte Oberndorfer. Zum Berufsbild des Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge gehöre eine gewisse Gabe, so Oberndorfer, Menschen zu lieben. Otto Feldbaumer berichtete vom wachsenden Bedarf der Pflegeheimseelsorge. Derzeit werden 51 Pflegeeinrichtungen durch die Pflegeheimseelsorge betreut.
Thomas Bäckenberger, Generalsekretär des Weg2018, gab Planungsstände zu den Vorbereitungen des Diözesanjubiläums 2018 bekannt. Beginn wird die Adventzeit 2017 sein. Das Jubiläum wird mit acht Themenfelder als Ausgangspunkte in den Regionen gefeiert werden. Auch mit dem Kunsthaus Graz wird es 2018 eine Kooperation dazu geben. Das Jubiläumsfest findet über das ganze Wochenende von 22. - 24. Juni 2018 statt.