Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Dieses Jahr widmete sich eine der ältesten entwicklungspolitischen Aktionen der Katholischen Frauenbewegung Steiermark, die Aktion Familienfasttag, der krisengebeutelten Region Nepal.
Die Lage für Mädchen und Frauen stellt sich auch zehn Jahre nach Ende des Bürgerkriegs noch äußerst schwierig da. Ungelöste politische und soziale Probleme sowie die starken Auswirkungen des Erdbebens von 2015 prägen die Situation im Land und schränken die Chancen auf eine fundierte Ausbildung ein. Viele Frauen finden sich in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen wieder oder erfahren häusliche und sexualisierte Gewalt.
Die Partnerorganisation der Aktion Familienfasttag „Nepal Mahila Bishwasi Sangh“ (NMBS) setzt sich für eine Besserstellung der Frauen ein. Die Organisation nimmt sich in einem Krisenzentrum in der Hauptstadt Kathmandu um Frauen in schwierigen Lebenssituationen an. Sie finden dort nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern werden auch bei der weiteren Bewältigung ihrer prekären Lebenslage beraten und begleitet.
Gastgeber Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sagte zur Begrüßung: „Der Tag des Suppenessens, der bereits 1958 ins Leben gerufen wurde, soll uns ermahnen und wachrütteln, wie gut es uns hier geht. Bereits damals im Jahr 1958 gab es die Bereitschaft zu teilen und sehen wir auf die vielen Problematiken heute in der Welt mit Hunger, Krieg und das viele Elend, gibt es viel zu tun. Der heutige Tag, das Suppenessen, gibt uns zu bedenken füreinander da zu sein.“
Bischofsvikar Hermann Glettler, in Vertretung von Bischof Wilhelm Krautwaschl, gab eingangs seiner Grußworte zu, keine so leidenschaftliche Liebe zur Suppe gehabt zu haben. Diese sei mit der Aktion Familienfasttag erst entstanden. Redewendungen wie „Eine Suppe versalzen“ oder „das Haar in der Suppe finden“, zeugen nicht von wertschätzender Haltung. Bischofsvikar Glettler plädierte dafür, den vielen caritativen und diakonalen Einrichtungen Wertschätzung gegenüber zu bringen. „Dankbarkeit ist der Königsweg zu Gott, gerade wenn es um den spirituellen Hunger geht“, so der Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation.
Lydia Lieskonig, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in der Katholischen Aktion Steiermark, bedankte sich für die Einladung und die musikalische Umrahmung durch das BG/BRG/MG Dreihakengasse. „Wir kochen Suppe nicht nur um den Magen zu erwärmen, die Sinne durch Gewürze zu wecken, sondern um Herz und Verstand zu motivieren, sich zu beteiligen. Beteiligung macht froh“, sagte Vorsitzende Lydia Lieskonig. Sie stellte dann auch die Projektpartnerin aus Nepal, Jyoti Shrestha, vor. Der Mutter von zwei erwachsenen Kindern wurde von klein auf beigebracht, sich sozial zu engagieren. Als Christin sei es ihre Pflicht, Benachteiligten zu helfen, so Jyoti Shrestha. „Frauen in Nepal haben eine tragende Rolle. Sie sind Friedenstifterinnen und können, wenn sie dazu ermächtigt werden, Multiplikatorinnen für den Frieden werden“, so die Mitgründerin von NMBS.
Zahlreiche Ehrengäste nahmen beim Benefizsuppenessen teil, darunter Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Landesrat Christian Buchmann, Landtagspräsidentin Bettina Vollath, II. Landtagspräsidentin Manuela Khom, Superintendent Hermann Miklas und Bischofsvikar Heinrich Schnuderl.
Unterstützung
Unterstützen kann man die Projekte der Aktion Familienfasttag auf viele, unterschiedliche Arten: Beim Suppenessen in zahlreichen katholischen Pfarren in der Steiermark, über den Besuch von diversen Veranstaltungen zur Aktion Familienfasttag oder auch online unter www.teilen.at.
Das Spendenkonto der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs:
Erste Bank
IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000
BIC: GIBAATWWXXX