Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Enzyklika LAUDATO SI‘ sei im Juni 2015 nahezu zeitgleich mit seiner Weihe veröffentlicht worden, erinnert Bischof Wilhelm Krautwaschl - schon allein deswegen liege sie ihm besonders am Herzen, schmunzelt der steirische Oberhirte.
Den kräftigen Impuls zur Schöpfungsverantwortung hatten die Bischöfe noch im selben Jahr in konkrete „Ökologie-Ziele“ umformuliert. An diesen wird in der katholischen Kirche Steiermark kräftig gearbeitet. Am 23./24 Juni wird sich der Diözesanrat in Mariatrost mit den seit März gültigen „Leitlinien zur Nachhaltigkeit“ beschäftigen, die alle Bereiche kirchlichen Handelns - von Büro bis Verpachtung - durchleuchten. Im Juli findet in Graz eine Fachtagung zur „Ökologisierung der kirchlichen Energieversorgung“, denn der Ausstieg aus fossiler Energie ist ebenfalls eines der wichtigen Ziele. In diesem Zusammenhang sind alle Pfarren Österreichs auch zur Teilnahme am zweiten „Kirchlichen Umweltpreis Österreich“ eingeladen – nähere Informationen unter http://akn.graz-seckau.at/energie-management#.WUOoYtKwfix
„Wir bemühen uns, das Anliegen Schöpfungsverantwortung auch in die gerade entstehenden neuen Strukturen hineinzuverweben“, so Bischof Krautwaschl. So wird demnächst eine Arbeitsgruppe mit der Gestaltung eines „Handbuch Schöpfungsverantwortung“ für die steirischen Pfarren beginnen.
„LAUDATO SI‘ ist ein großes Geschenk für die kirchliche Umweltarbeit und, noch viel wichtiger, ein Segen für die Umwelt“, freut sich Umweltbeauftragte Hemma Opis-Pieber.
Zur beginnenden Sommer-Reisezeit und vor der Nationalratswahl erinnert Umweltbischof Dr. Alois Schwarz: „Wer auf Flugreisen verzichtet, leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung unseres gemeinsamen Hauses Erde. Reisen mit Bahn, Bus und Fahrrad haben die beste Ökobilanz und sind deshalb klar zu bevorzugen.“
Eine ökologische Steuerreform und eine entsprechende Klima- und Energiestrategie sind aus Sicht von Bischof Schwarz deshalb vordringliche Aufgaben der neuen Bundesregierung. Steuervorteile für den Flug- und Schiffverkehr sollen national und international abgeschafft werden. Die CO2-Kompensation bei Flugreisen, zu der sich auch mehrere österreichische Diözesen in ihren nachhaltigen Leitlinien verpflichtet haben, ist ein erster, bewusstseinsbildender Schritt.