Veränderungen im Grazer Domkapitel

Mit 1. Jänner 2018 hat Bischof Wilhelm Krautwaschl drei neue Domkapitulare (Kanoniker) ernannt. Auf Grund des neuen Statuts des Domkapitels an der Kathedralkirche  ist es dem Bischof nunmehr auch möglich Kanoniker „ad tempus“ („auf Zeit“) oder „ad tempus officii“ („auf die Zeit einer bestimmten Amtsausübung“) zu ernennen. Zwei der drei Ernennungen erfolgten auf „tempus officii“. Das gilt für Pfarrer Alois Kowald für die Zeit als Vorsitzender der Diözesankommission für Liturgie und für  Pfarrer Friedrich Trstenjak für die Zeit als Regionalkoordinator in der Südweststeiermark. Zum ordentlichen Kanonikus wurde Pfarrer Bernd Oberndorfer ernannt, Krankenhausseelsorger und Pfarrer der Pfarre am Landeskrankenhaus.

Dompfarrer wird Dompropst

Bischof Wilhelm Krautwaschl hat mit 1. Jänner 2018 den derzeitigen Dompfarrer Heinrich Schnuderl zum neuen Dompropst ernannt. Der bisherige Dompropst Kanonikus Gottfried Lafer, dem großer Dank für seinen  jahrzentelangen Dienst im Domkapitel ausgesprochen wird, ist als Dompropst und Mitglied des Domkapitels mit 31. Dezember 2017 emeritiert.

Das Grazer Domkapitel geht auf eine Gründung im Jahr1140 zurück. Es ist eine Gemeinschaft von maximal zehn Weltpriestern, deren Aufgaben gemeinsames Chorgebet und die Mitwirkung bei feierlichen Gottesdiensten  in der Domkirche sind, sowie in vielen Fällen auch Beratung  des Bischofs und Vertretung des Bischofs (z.B. Firmspendungen). Außer diesen zehn Mitgliedern kann als Auszeichnung für verdiente Priestern vom Bischof der Titel eines „Ehrenkanonikus“ verliehen werden.  Der Dompropst ist der höchste Amtsträger  dieser Gemeinschaft, er vertritt das Domkapitel nach außen hin.