Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Als einen „regional relevanten“ Baustein zum 800-Jahr-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau bezeichnet Dechant Friedrich Weingartmann die Bühne Feldbach und stellt die Struktur des Sieben-Tageprogramms vor. Das Thema „Schönheit & Anspruch“ haben die Akteure sehr weit gedacht. So beschäftigt sich die Caritas am Dienstag mit „SCHÖNHEIT des Helfens“ (Informationen über Betreuung und Pflege) und am Freitag mit „ANSPRUCHsvolle Kinder-, Jugend- und Familienarbeit“. „Ein Programm-Fokus liegt auf der Repräsentation der Jugend in der Region, und darüber hinaus. Eingeladen wurden Berufs- und Fachschulen (bis Fürstenfeld) - von der Landwirtschaft über Forstwirtschaft bis zur Ernährungswissenschaft – mit Beiträgen zur Schöpfung, Ernährung, Kreativität, Tanz, Musik und Handwerklichem im Kontext des Gesamtthemas“, so der Bühnenkoordinator Weingartmann zum Donnerstag, dem Tag der Schulen. Begeistert zeigt er sich von der positiven Resonanz aller, die zur Teilnahme aufgerufen wurden. Die Bühne sei das optimale Format, um junges Publikum zu erreichen, denn sie sei die Zukunft der Kirche. „Die Bühne ist eine Plattform, auf der Jugend uns zeigen soll, was sie beschäftigt, was sie zu sagen hat.“ Am Pfingstmontag wird die Bühne mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Dechant Weingartmann und Pfarrer Jörg Wilkesmann und musikalischer Begleitung von The Kurts, einer Jugendgruppe aus Bad Gleichberg, eröffnet. Musik versteht sich als Ausdruck von Schönheit. Stolz zeigt sich der Dechant, dass die Bühne Feldbach auch zwei Beiträge für das große Jubiläumsfest beisteuert. Am 23.6. im Rahmen des Festaktes am Hauptplatz in Graz in Form der Feldbacher Jungsteirer-Kapelle und am 24.6. am Platz der Versöhnung, wo der Feldbacher Kirchenchor als Teil des großen Projektchors für den Festgottesdienst auftritt.
Der Dienstag, 22. Mai, ist als Reflexion der sechsjährigen Arbeit des Regioteams zu verstehen, das wesentlich in die Programmgestaltung involviert war. Die Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus Politik, ArbeitgeberInnenvertretung, Bildung, Forst- und Landwirtschaft, wie Hans Roth oder Elisabeth Meixner zum Thema „Sonntag – dem Leben Wert geben“ ist ein Nachhall der Arbeit des Regioteams. Dessen Ziel es war, sich in der Südoststeiermark mit „Aktionen ebenerdig mit Menschen in Kontakt zu treten“, wie es Teamleiter Pfarrer Johannes Lang formuliert. Über Facebook wurden Menschen zu Wert und Notwendigkeit des Sonntags gefragt, nicht nur als freier, sondern auch als „Feier-Tag“, in Hinblick auf Familie, Brauchtum und die Beziehungspflege.
Hochkarätig zeigt sich das Bühnenprogramm unter anderem mit dem Vortrag des deutschen Zukunftsforschers Erik Händeler „Himmel 4.0“ zur Zukunft des Christentums. Der anwesende Bürgermeister von Feldbach, Josef Ober, dankt nicht nur für den Einsatz Weingartmanns und die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarre, sondern insbesondere auch für diesen Vortrag. Es brauche einen anderen Blick auf die Zukunft hin gesehen, denn es gelte den Glauben öffentlich zu leben und ihn auch zeigen zu dürfen und zu wollen. Er glaube, dass viele Menschen nach der Woche Bühnenprogramm dazu wieder angeregt werden.
Sich mit dem, was es in Kirchen zu sehen gibt, beschäftigt sich Johann Schleich, Journalist und Fotograf, seit Jahrzehnten. Unterwegs in der Südoststeiermark hat er 40.000 Fotos von religiösen Darstellungen in Kirche gemacht, Details festgehalten und inhaltlich aufgearbeitet. Einen Auszug daraus präsentiert er am 24. Mai um 20 Uhr in Anwesenheit von Bischof Wilhelm Krautwaschl in seiner Ausstellung in der Stadtpfarrkirche und gleichzeitig präsentiert er sein neu erscheinendes Buch mit 1.200 Bildern zu 220 Standorten (Kirchen, Museen, öffentlich zugänglichen Orten) in der Südoststeiermark.
Ein besonderes Format als Zeichen der Öffnung und der breiten Mitgestaltung ist das auf der Bühne stattfindende Mittagsgebet. Jeweils um 12:04 Uhr werden Mittagsgebete von z.B. einem Juristen genauso wie von der Katholischen Frauenbewegung Halbenrain und zum Abschluss von Bürgermeister Josef Ober gestaltet.