Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Den Abschluss des achtwöchigen Reigens der Bühnen in den Regionen bildet die Bühne am Grazer Tummelplatz mit Programmpunkten über friedliches Zusammenleben der Religionen und Kulturen in unserem Land, wie auch Promitalks und vielem mehr“, kündigte Stadtpfarrprobst Christian Leibnitz bei der Programmpräsentation am 11. Juni im Brunnenhof der Stadtpfarrkirche zum Hl. Blut in Graz an. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Wie viel Macht hat eine schwache Kirche?“ sei selbstkritisch, so der Stadtpfarrpropst. Nach dem Verständnis einer „freien Kirche in einem freien Staat“, das mit dem Mariazeller Manifest von 1952 definiert wurde, sei nicht von einer vollkommenen Trennung zu sprechen, doch die Relevanz der Kirche in gesellschaftlichen Fragen sei seit damals nicht mehr mit Parteipolitik verflochten. „Wir wollen die Last der Vergangenheit erkennen, aus dem Reichtum der Geschichte und aus dem Glauben an Gott und unsere Kirche Kraft schöpfen, um nach vorne zu schauen und dem Jubiläumsmotto gemäß, ‚Zukunft zu säen‘“, so Leibnitz
„Das Bühnenprogramm zeichnet die Teilnahme verschiedener Gruppen und Institutionen aus“, so die Bühnenkoordinatorin Elisabeth Spreitzhofer. Weil Kirche vor allem im Einsatz für Menschen am Rande der Gesellschaft sichtbar wird, bekommen Caritas und VinziWerke besonders viel Raum. Am Mittwoch, 20. Juni, laden sie zu verschiedenen Workshops (ReUse, Upcycling, uvm), Modenschau, Theater und Lesung von Andrea Sailer mit Geschichten aus dem VinziDorf ein. Beim Programmpunkt „Ich höre zu-Tisch“ warten prominente Gesprächspartner wie Bischof Wilhelm Krautwaschl, Superintendent Hermann Mikals und Altbürgermeister Alfred Stingl. Der 21. Juni ist den Religionen gewidmet. Spreitzhofer bedankt sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften in Graz und freut sich auf die einzigartige Kooperation: In Workshops und Stationen wird Begegnung mit VertreterInnen unterschiedlichster Religionen sowie christlicher Konfessionen ermöglicht.
Einen wortreichen Schlagabtausche zwischen Politik (Landtagspräsidentin Bettina Vollath), Kirche (Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, der ehemalige Caritas-Direktor Franz Küberl) und Literatur (Spitzen der steirischen Poetry-Slam-Szene) bietet die Bühne am 19. Juni ab 18 Uhr. Auf Kinder wartet das Singspiel Unterwegs mit David, das Kindermusical Gestatten: Froschkönig und eigene Mittagsgebete.
ALLEZEIT. Liturgie-Mosaik sei ein kreativ-musisches Mitmach-Projekt, an dem seit zwei Jahren gearbeitet wird und ein Geschenk zum Jubiläum sei, das darüber hinaus wirken werde, so Ideengeberin und Projektleiterin Gertraud Schaller-Pressler. Es fördere Kirchenmusik sowie die Vielfalt liturgischen Feierns und verbinde gleichzeitig Zeitgemäßes mit Schätzen aus der Tradition. Zehn Auftragskompositionen wurden an steirische MusikerInnen (Stefan Heckel, Manfred Novak, Kristina Gábor …) vergeben, neue Gebete und Texte verfasst, Freestyle-Riten für junge Menschen entwickelt und eine Musik-Tanzperformance kreiert. Die Jugendriten für den (Schul-)Alltag reichen von einem Baukasten-Ritual, das wie in BausatzLokalen „Zutaten“ zur Auswahl bietet, über One Moment-Rituale bis zu Filmgottesdiensten. Die Tanzperformance zu ALLEZEIT wird am 23. Juni im Rahmen des Morgenlobs im Grazer Dom (9 Uhr) und im Rahmen des Festaktes am Hauptplatz (18 Uhr) umgesetzt: mit Stefan Heckel (Komponist, Akkordeon), Jörg Weinöhl (Ballettdirektor Oper Graz) und Elina Viluma (lettische Sängerin, Sprechstimme & Gesang). Zusammengefasst wird das ALLEZEIT. Liturgie-Mosaik in Form einer Werkmappe, eines Tonträgers, eines Partiturbandes und Jugendritenheftes ( zur Verfügung gestellt ab Herbst 2018).
„Wir holen die acht Themen und Fragen der Bühnen in den Regionen am Samstag nochmals nach Graz und bespielen sie auch mit neuen Partnern und Institutionen“, schwärmt Thomas Bäckenberger vom Samstagsprogramm des Jubiläumswochenendes. Acht Plätze vom Schloßberplatz über den Landhaushof bis zum Kapistran-Pieller-Platz laden zu Promitalks mit Viktoria Schnaderbeck, Landtagpräsidentin Bettina Vollath, den Bischöfen Wilhelm Krautwaschl und Hermann Glettler, Arnold Mettnitzer, Barbara Frischmuth, Willi Gabalier, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Stadtrat Kurt Hohensinner, Tarek Leitner, Iris Laufenberger, Alfons Haider u.a.. Ein breites Angebot an Konzerten, Workshops, Experimenten und ein eigenes Kinderprogramm am Tummelplatz runden das Tagesprogramm ab. Familienforschung, Frischzellenkur, Gewinnspiele, Wissenswertes zum eigenen Namen, Bildung, Geschichte und Kirchenschätze ebenso wie Verkostungen bietet die Kirchenmeile in der Herrengasse mit ungewöhnlichen Einblicken in kirchliche Institutionen. Der Festakt um 18 Uhr ist der Höhepunkt am Samstag. Nach Grußworten von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Bürgermeister Siegfried Nagl und VertreterInnen anderer Konfessionen und Religionen wird Bischof Wilhelm Krautwaschl die „Botschaft für die Steiermark“ – eine Erklärung, wie wir als katholische Kirche unsere Aufgabe und Rolle in die Zukunft in unserer steirischen Gesellschaft sehen – proklamieren. Der Vatikan ist durch den Apostolischen Nuntius Erzbischof Zurbriggen vertreten. Mit einer Agape klingt der Festakt aus.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten gipfeln in den Festsonntag mit feierlicher Eucharistiefeier um 10 Uhr am geschichtsträchtigen Platz der Versöhnung im Grazer Stadtpark. „Am Sonntag wird ordentlich gefeiert, mitten im Grünen am Platz der Versöhnung mit einem Gottesdienst und Frühschoppen in ausgedehnter Variante“, freut sich Thomas Bäckenberger. Als Gäste haben sich unter anderem Kardinal Schönborn, Erzbischof Lackner und die Erzbischöfe aus Banja Luka und Maribor angekündigt. Am Ende des Festgottesdienstes mit Bischof Wilhelm Krautwaschl wird ein Chor, bestehend aus einzelnen Chören aus den acht Regionen, zusammen mit dem Jugendblasorchester Wies ein Konzert geben. Die Hälfte der Kollekte kommt den steirischen Hochwasseropfern zugute, die andere einem Projekt für Demenzkranke in der Diözese Banja Luka (BiH). Das Genuss- und Begegnungsfest im Anschluss lädt zum Beisammensitzen und miteinander ins Gespräch kommen, bei Musik von afrikanischen Trommlergruppe, der Streirischen Streich, der Bischöflichen Hauskapelle u.A. ein.
Für nachhhaltigen Genuss wurden die Kooperationspartner Genuss Region Österreich und die Brauerei Murau gewonnen. Margareta Reichsthaler, Obfrau der Genussregion, gibt einen Vorgeschmack: „Gutes Essen gehört zum Feiern dazu. Als Genuss Region ist uns der Erhalt regionaler Spezialitäten in großer Vielfalt und im sorgsamen Umgang mit Natur, Mensch und Tier ein besonderes Anliegen. Es gibt regionale Köstlichkeiten vom südoststeirischen ‚Woazschwein‘ über einen vegetarischen Strudel mit frischem Gemüse aus der Umgebung bis zu Steirerkas-Nockerl aus dem Ennstal. Nachhaltig ist auch unsere Verpackung aus Glas und Papier.“ Um vor Ort die Verpflegung von einigen tausend Gästen so reibungsfrei wie möglich abzuwickeln, kann man schon jetzt Kulinarik-Bons kaufen (online: genussregion.shopimore.at oder im Kircheneck Herrengasse 23, Graz). Für die jungen Gäste gibt es ein umfangreiches Kinderprogramm mit 10 Mitmachstationen und einem Stationenlauf. (Hinweis: der ORF überträgt den Gottesdienst live)
Tipps für den 24.Juni:
In Kooperation mit der VerbundLinie gilt Stundenticket = Tagesticket für die gesamte Steiermark. Der Eintritt in die Ausstellung Last & Inspiration (Diözesanmuseum, Priesterseminar) ist kostenlos, für die Ausstellung Glaube Liebe Hoffnung (Kunsthaus, KULTUM) gilt eine 1+1-Ticketaktion.
Programm B?hne Graz & Jubil?umswochenende auf 800-Jahre-Graz-Seckau.at