Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der leidvolle Fall der Flüchtlingsfamilie in Sulzberg in Vorarlberg, die durch eine Abschiebung auseinandergerissen worden wäre, ist nicht der von Bundeskanzler Sebastian Kurz dargestellte Einzelfall. Es ist zudem wenig glaubwürdig, wenn der Bundeskanzler in diesem Fall mit drastischen Worten die Verantwortung der zuständigen Bundesstellen auf lokale Beamte abzuschieben versucht.
Leider gibt es einen solch dramatischen Vorfall auch in der Steiermark. Schon im September wurde eine vierköpfige russische Familie getrennt: Während das schwerkranke Mädchen mit dem Vater in Österreich bleiben durfte, wurde die Mutter mit der 4-jährigen Tochter nach Kiew abgeschoben.
Damals haben öffentliche Proteste und diverse Initiativen für die Anwendung des humanitären Bleiberechtes, um die Trennung der Familie zu verhindern, keinen Erfolg gehabt. Für das Innenministerium war der Wert einer geeinten Familie kein Grund, eine menschlich vertretbare Lösung zu suchen.
Grundsätzlich ist zu begrüßen, dass Bundekanzler Kurz Familientrennungen als „unfassbar“ und als einen „großen Fehler“ bezeichnet. Daher wäre es angebracht, dass die Bundesregierung endlich ihre Abschiebepraxis überdenkt und generell auf die Trennung von Familien verzichtet.
Erich Hohl, diözesaner Integrationsbeauftragter Diözese Graz-Seckau