Grüß Gott!
Man begegnet oft Menschen, denen die Schöpfungsthematik zum Hals raushängt. Sie beschäftigen sich lieber mit den Blumen in ihrem eigenen Garten als mit dem globalen Gleichgewicht der Zukunft. Warum? Weil man in Umwelt- und Klimaschutzfragen schnell auf dem Pfad des schlechten Gewissens wandelt und weil - um an letzte Woche anzuknüpfen - alles, was falsch ist um Tonnen mehr wiegt als das, was richtig läuft. Ich gestehe: Manchmal gehe ich auch zum "Schachtelwirt". Und ab und zu bin ich zu faul zum Radfahren.
Eigentlich ginge es aber um grundsätzliche Überlegungen, die vor einzelnen Handlungen stehen müssen, etwa: Was ist wirklich wichtig? Welche Bedeutung haben Konsum und Mobilität? Wofür bin ich in meinem Leben verantwortlich? Fragen, die sich für uns Christen theoretisch leicht beantworten lassen sollten, es aber in der Praxis dann doch nicht sind.
Die heute beginnende Schöpfungszeit kann uns praktische Impulse für Verhaltensänderungen geben, viel mehr aber soll sie ein Anstoß sein, unsere Christlichkeit als Grundlage unseres Platzes im Weltgeschehen zu sehen. Dann radelt es sich auch im strömenden Regen gleich viel leichter.
Einen guten Start in den September - vor allem jenen, denen neue Aufgaben bevorstehen - wünscht
Katrin Leinfellner,
Webredaktion