Grüß Gott!
"Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie" heißt es im Evangelium vom kommenden Sonntag. Man könnte sagen: Jesus war ordentlich grantig, weil ihm überall die Leute zuhören und nachfolgen, nur daheim meckern sie herum, wer er überhaupt ist und was er da erzählt, weil er ist ja nur der Sohn vom heimischen Zimmermann, und was kann der schon wissen?
Da sind denke ich die meisten von uns auch schon auf beiden Seiten gestanden: Als jemand, dem daheim die Kompetenz abgesprochen wird, weil Menschen von Außerhalb prinzipiell alles viel besser können, aber auch als Teil jener, die jemanden aus den eigenen Reihen nicht als fähig ansehen.
Vorurteile sind hartnäckig. Aber auch überdenkbar. Auch wenn es sich nicht gerade um Jesus handelt.
Ein schönes Sommerwochenende - in den eigenen Reihen oder als Prophet anderswo - wünscht Ihnen
Katrin Leinfellner, Online-Redaktion