Grüß Gott!
Vielleicht liegt es an meiner Filterblase, aber in letzter Zeit habe ich sehr oft das Gefühl, mitten in der schlimmsten Krise aller Zeiten zu leben. Überall Krieg, Klimaerwärmung, die Politik ist sowieso schlecht, alles teuer etc.
Ich bin eigentlich keine Rosarot-Seherin, ich halte oft das Glas für halbleer und gehe prinzipiell davon aus, dass das Wetter schlecht wird, aber das ist mir dann doch zu viel. 99,9% der Menschen, die ich treffe, sind nett zu mir, ich habe ein Dach über dem Kopf, lebe in einem demokratischen Land, in dem ich meine Meinung äußern kann, die Straßen nachts beleuchtet sind und es ein staatliches Gesundheitssystem gibt, das funktioniert.
Natürlich gibt es viele Probleme und schreckliche Dinge, keine Frage, und die Grenzen des Denkens sollten nicht am eigenen Horizont enden. Aber sollten wir nicht versuchen, aus dem eigenen Leben (und Glauben) heraus das Licht in die Welt zu tragen, an eine gute Zukunft (und unsere Kinder!) zu glauben, statt in Endzeit-Gesänge mit einzustimmen und vor Angst zu erstarren? Die Neuheiten dieser Woche sind dafür schon ein ganz guter Anfang.
Eine gute vorpfingstliche Übung, wie ich finde.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Katrin Leinfellner, Online-Redaktion