Kirchenaustritt?

Ein Kirchenaustritt muss bei der dafür zuständigen politischen Behörde erklärt werden (Bezirkshauptmannschaften oder Magistrate). Die Behörde gibt die Austrittserklärung an die Kirche weiter.

Die Kirche nimmt schriftlich oder telefonisch Kontakt zu den Ausgetretenen auf, um die Gründe zu erfahren und zu besprechen. Die Ausgetretenen haben dann drei Monate lang Zeit, um ihre Entscheidung zu überdenken und bei der Kirche zu widerrufen. Kommt es innerhalb dieser Frist zu keinem Widerruf, wird der Austritt auch kirchlich gültig und wird im Taufbuch vermerkt.

Die Entscheidung, aus der Kirche auszutreten, wird respektiert. Für jede und jeden stehen aber weiterhin die Türen für eine Rückkehr in die Gemeinschaft offen.

Widerruf und Wiedereintritt

Folgen des Kirchenaustritts

Eine volle Kirchenmitgliedschaft ist Voraussetzung für:

• Empfang der Sakramente (z. B. Kommunionempfang)
• Übernahme des Patenamtes
• Aktives und passives Wahlrecht bei Pfarrgemeinderatswahlen und Funktionen in anderen kirchlichen Einrichtungen
• Übernahme von Diensten in Liturgie oder Verkündigung der Kirche
• Recht auf ein kirchliches Begräbnis

Kirchenbeitrag

Die Kirchenbeitragspflicht besteht bis zum Ende jenes Monats, in dem der Austritt bei der Behörde erklärt wurde. Offene Kirchenbeiträge werden dementsprechend aliquotiert.

Bitte denken Sie nicht gleich an einen Kirchenaustritt, wenn Ihnen vielleicht die Höhe der Vorschreibung zu hoch erscheint! Vieles lässt sich in einem persönlichen Gespräch klären und lösen. Unsere Mitarbeitenden stehen für Ihre Fragen und Anliegen jederzeit gerne zur Ihrer Verfügung.

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie an einen Austritt denken.