Erste Hilfe für die Seele

Wenn von einem auf den anderen Moment nichts mehr ist, wie es war, sind sie zur Stelle: Notfall- und Krisenseelsorger:innen geben Halt in belastenden Situationen. Sie sind in die Krisenintervention des Landes Steiermark integriert.

„Wir begleiten Menschen in ihrer Hoffnungslosigkeit und leisten Erste Hilfe für die Seele“, erklärt Elisabeth Lienhart, Leiterin der ökumenischen Notfall- und Krisenseelsorge Steiermark.

Steiermarkweit verrichten derzeit 74 Personen diesen ehrenamtlichen Dienst. Sie unterstützen Betroffene, Angehörige und Einsatzkräfte, die notfallseelsorglich begleitet werden möchten, in ökumenischer Offenheit.

„Wir nehmen uns Zeit, um Menschen nach schweren Schicksalsschlägen beizustehen“, so Lienhart. Vor allem bei unerwarteten Todesfällen, nach Suizid oder schweren Unfällen werden die SeelsorgerInnen zum Einsatz gerufen. Sie sind da, hören zu und unterstützen dabei, mit der Verarbeitung des traumatischen Ereignisses zu beginnen.