Das Leid würdigen

„Das Leid würdigen und nicht wegreden“, beschreibt Rosa Hojas als eine Grundregel für ihre Arbeit. Als Krankenhausseelsorgerin und Regionalreferentin für die Pflegeheimseelsorge begleitet sie Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Seit der COVID-19-Pandemie erlebt sie ihre seelsorglichen Begegnungen als länger, persönlicher und intensiver.

Haupt- und ehrenamtliche Pflegeheimseelsorger:innen unterstützen hochbetagte und pflegebedürftige Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation. Als Wegbegleiter:innen gehen sie Wege von Einsamkeit, Leid, Krankheit und Sterben im Licht des Glaubens mit. Auch für Mitarbeitende und Angehörige sind die Seelsorger:innen wertvolle Gesprächspartner:innen.

Durch die Pandemie habe sich ihre Arbeit weiterentwickelt. Insbesondere die Einschränkungen der Besuche in Pflegeheimen mache den Bewohner:innen zu schaffen. „Es ist wesentlich, die Menschen mit ihren Ängsten ernst zu nehmen. Meine Aufgabe ist es, diese zu würdigen und zugleich die Hoffnung zu vermitteln, dass sich die Sorgen wandeln werden“, so Hojas.