Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Wenn du niedergeschlagen und in Schwierigkeiten bist, du etwas Liebe und Fürsorge brauchst und nichts, nichts läuft richtig. Schließe deine Augen und denk an mich und bald werde ich da sein um selbst deine dunkelste Nacht aufzuhellen. Ruf einfach meinen Namen und du weißt wo immer ich bin ich werde herbeieilen um dich wieder zu sehen.
Ich starte meine Gott und die Welt Reihe diesmal mit einem Lied. Es birgt so viel in sich. So viel Gefühl, so viel Fürsorge und Liebe. Aber auch eine Selbstverständlichkeit. Wenn du meinen Namen rufst. Du brauchst ihn nur auszusprechen. Bin ich da. Ich eile, ich will dir deinen Schmerz nehmen. Boah dass klingt so schön.
Falls ihr es noch nicht erkannt habt es ist you've got a friend von Carol King. Es klingt für mich wie eine Zusage die mehr ist als menschlich. Freundinnen und Freunde benennt man nicht umsonst manchmal als Engel. Natürlich sehr bildlich gesprochen. Religiöse und spirituelle Menschen finden diese helfenden Hände, Zuflucht und Zusicherung nicht durch alles Glück und Übel allein gehen zu müssen oft zusätzlich im Göttlichen.
Wenn ich die Luft anhalte ist die Luft trotzdem da, haben wir im Reliunterricht in einem Buch gelesen. Ja das ist sie. Auch wenn ich meine Augen schließe bleibt was um mich ist da, obwohl ich es nicht sehe. Dort suche ich Gott und diese bedeutsame Freundschaft von jemanden den ich nur spüre und nicht sehe. Manches darf auch sein ohne es ganz genau zu begreifen oder benennen zu können. Es reicht wenn man es fühlt. Ich wünsche euch Freundschaften die sich gut anfühlen. Denn sie machen das Leben leichter und vor allem viel schöner.
Oft begegnet uns das Gefühl von Eifersucht und Wettkampf. Natürlich ist es menschlich sich verbessern zu wollen. Besonders wenn wir sehen, wie andere Dinge schaffen. In der Bibel begegnet uns der erste Mord bei Kain und Abel, ihr wisst schon die zwei Brüder von denen Einer immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schwer eifersüchtig auf den anderen war. Gott sagt zu Kain:
Warum bist du so zornig, Kain? Wenn du nicht immer nur an dich und deinen eigenen Vorteil denken würdest, wäre alles gut für dich. Doch wenn dein Herz voller Zorn und Neid ist, bleibt für die Liebe kein Platz mehr. Die bösen Gedanken sind wie ein wildes Tier. Es wartet nur darauf, über dich herzufallen. Du musst es bekämpfen. Denn nur so kannst du in deinem Herzen wieder Platz für gute Gedanken schaffen."
Ich wünschte diese Worte, wären alt, wären eine Geschichte die man sich erzählt, wie Menschen einmal waren. Doch es ist besonders jetzt gerade wieder ganz aktuell. Ob es die Wut, der Krieg, das Fremde oder die Besseren sind. Wir sind nicht die Menschen, wir sind zu oft der Eine und die Andere. Keine Einheit die füreinander einsteht. Neid, Missgunst und Eifersucht sind Dinge die uns zornig machen. Also hier nochmal die Erinnerung: wenn wir ihn spüren den blinden Zorn der uns unmenschlich denken lässt. Es sollte immer Platz in unserem Herzen sein für gute Gedanken.
Das größte Haus der Welt Einen tolle Geschichte. Es geht um eine kleine Schnecke, die das größte Haus der Welt haben möchte. Ihr Vater entgegnet ihr und meint sogar es wäre dumm sich das zu wünschen und erzählt ihr eine Geschichte.
Es war einmal eine kl. Schnecke die wollte das größte Haus der Welt besitzen . Sie bemühte sich und schaffte es mit Rucken und Zucken mit drücken und drucksen ihr Haus wachsen zu lassen, es wurde wirklich groß und wunderschön. Türmchen konnte sie sich wachsen lassen, sodass andere schon meinten sie wäre eine Kirche oder ein schöner Geburtstagskuchen. Sie bekam viel Bewunderung für ihr Haus, was sie sehr zufrieden stimmte. Doch eines Tages war der Kohl, auf dem die Schnecken saßen, abgefressen und sie mussten weiterziehen. Unsere kleine Schnecke aber konnte nicht. Ihr Haus war viel zu groß um wegzugehen. So blieb sie zurück, hatte nichts mehr zu essen und wurde immer weniger. Bis nur noch das Haus von ihr übrig blieb, bis auch dieses schließlich verschwand.
Ohhhh fast hätte unsere kleine Schnecke geweint, bei der Geschichte ihres Vaters, doch scharfen Verstandes meinte sie sofort: "Ich möchte, dass mein Haus klein bleibt." Sie wollte reisen und die Welt sehen. Keine zu schweren Lasten tragen und neue Orte kennenlernen. Wie schön, wenn man früh genug weiß welche Dinge einem zu schwer werden können und worauf es wirklich ankommt. Wie gut, wenn wir andere haben die uns Geschichten erzählen aus welchen wir lernen dürfen. Und wie toll, wenn wir merken, dass uns höchstwahrscheinlich nicht der größte materielle Besitz glücklich machen wird, sondern die Erfahrungen in unserem Leben uns reich machen.
Abschied ist oft sehr negativ behaftet. Dabei fängt im Englischen das Wort mit good an. Goodbye. Die Herleitung des Wortes ist ähnlich wie bei uns "grüß Gott“. Eine Zusammenziehung von - god be with you. Und auch beeinflusst von- guten Tag also good day. Wir wünschen also jemandem etwas Gutes.
Manchmal ist es durchaus positiv sich zu verabschieden. Von schlechten Gewohnheiten. Menschen die uns nicht gut tun. Über einige Abschiede dürfen wir dankbar sein. Denn gute Abschiede sind ganz viel wert - und kostbar. Wenn wir uns zum Beispiel von geliebten Menschen verabschieden oft nur kurz und manchmal für immer, diese Abschiede haben eine Qualität die uns im Leben trägt und in Erinnerung bleibt. Ich verabschiede mich bei meiner Familie immer wenn ich gehe. Hin und wieder mit einem Bussi, mit einer Umarmung, ab und zu rufen wir uns auch einfach nur zu. Es ist ein Wahrnehmen von Mitmenschen. Wie man geht ist meist von Bedeutung. Ein kleines Kind zum Beispiel ist sehr traurig wenn man sich nicht bei ihm verabschiedet, es erholt sich manchmal ganz lange nicht, wenn man sich nicht an gewohnte Rituale hält. Warum das so ist? Weil ein Kommen und Gehen von Bedeutung ist. Weil es wichtig ist Menschen wahrzunehmen vom Anfang bis zum Schluss.
Wir dürfen auch dankbar sein, wenn wir uns von Leuten verabschieden die wir eine Weile begleitet haben. Zum Beispiel, wenn wir Kinder in die Sommerferien verabschieden als Lehrende oder, wenn manche die Schule verlassen. Das ist für Lehrende und Lernende manchmal gar nicht so einfach. Doch sie sind wichtig und geben Hoffnung, kleinen Abschiede, darauf etwas Neues kennenzulernen und dem Leben entgegen zu gehen. Manchmal ist es gut sich zu verabschieden.
Sarah Hatzel-Neumaier, Religionspädagogin aus Kärnten